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Post aus Prag -

No Time to Lose nach seinem Sieg in der "Großen Pardubitzer" 2017. www.galoppfoto.de - Petr Guth

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 689 vom Freitag, 08.10.2021

Dass Authorized (Montjeu) als Vater von Top-Hindernispferden einen guten Namen hat, ist spätestens seit den Erfolgen von Tiger Roll klar. Am Sonntag geht sein Sohn No Time To Lose als Favorit in die 131. Große Pardubitzer (6900 m, ca. 117.700 Euro) und hat auch im Alter von 12 Jahren gute Chancen auf seinen zweiten Sieg in dem berühmten Rennen. Der von Josef Vána trainierte Wallach gewann bereits 2017, damals in Extrembedingungen und auf einer schweren Bahn. In den folgenden Jahren hatte er mit Verletzungen zu kämpfen und als er vor zwökf Monaten auf dem Taxis-Graben gefallen ist, schien seine große Karriere vorbei zu sein. In der aktuellen Saison scheint er aber trotz fortgeschrittenem Alter in der Form seines Lebens zu sein. Unter Ondrej Velek gewann er beide seine Starts in 2021 inklusive der ersten Qualifikation mit einer lange nicht gesehenen Leichtigkeit.

Die diesjährige Große Pardubitzer ist allerdings ein sehr offenes Rennen. Neben No Time To Lose sind auch zwei weitere Sieger Hegnus (Magnus) und der Ex-Schützling von Peter Schiergen Theophilos (Elusive City) dabei, mit 13 und 11 Jahren gehören sie allerdings zu den ältesten Teilnehmern. Die junge Steepler-Generation wird vor allem von dem 7-jährigen Evzen (So You Think) repräsentiert, der unter Jaroslav Myska sein Debüt in der Großen Pardubitzer gibt. Gute Chancen besitzt auch der um zwei Jahre ältere Player (Moonjaz), der Zweite aus dem letzten Jahr. Nach den letzten Information werden 18 Pferde laufen, davon drei aus der Slowakei. Die deutsche Zucht ist mit dem von Theo Hodinius gezogenen Sieger der letzten Qualifikation Kaiserwalzer (Wiener Walzer), dem aus dem Gestüt Wieselborner Hof stammenden Mr Spex (Tai Chi) und dem Ex-Görlsdorfer Star (Sternkönig) vertreten.

Am vergangenen Sonntag zeigte einmal mehr seine Klasse der auch in Deutschland bestens bekannte Oldie Ideal Approach (Bushranger). Der 9-jährige Wallach des Stalles Lokotrans holte sich in Bratislava seinen vierten Sieg in dieser Saison. Im Herbst-Handicap (1800 m, 6.000 Euro) schlug er unter Martin Laube sicher um 1 3/4 Längen Lady Mazie (Excelebration) und den 2000 Guineas-Sieger Petarda (Free Eagle). Ideal Approach wird von Lubos Urbánek im Trainingszentrum von Lokotrans im mährischen Újezd trainiert und neben drei großen Rennen in Bratislava konnte er auch in Hamburg punkten. 

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In Prag behielt die in vier Starts ungeschlagene Dreijährige Classa (Tamayuz) ihre weiße Weste. Im Stutenrennen Harry Petrlík-Memorial (1600 m, ca. 5.900 Euro) ließ die Siegerin des slowakischen Oaks aus dem Stall von Václav Luka jr. mit Lucie Fialová im Sattel ihren Gegnerinnen keine Chance und gewann leicht um 4 3/4 Längen vor der in drei klassischen Rennen platzierte Sparkle Shout (Red Jazz) und die 4-jährige Mequinenza (Starspangledbanner). 

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Einen leichten Sieger hatte auch das Báró Wesselényi Miklós Emlékverseny (1100 m, ca. 4.400 Euro) in Budapest. Der vierjährige Marlon (Steady As A Rock) aus einheimischer Zucht lief unter Rebeka Gönczi allen davon und setzte sich um 3 1/2 Längen vor Nebáncsvirág (Born To Sea) und dem 9-jährigen Báthory (Prometheus) durch. Der Sieger läuft wie sein Vater Steady As A Rock in den Farben von Dr. Leticia Ecsedi. 

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In Warschau stand das letzte Wochenende im Zeichen von einheimischer Zucht. Im Nagroda Intensa (1400 m, ca. 7.700 Euro) für polnische Zweijährige zeigte Potential der favorisierte Dacinni (Caccini), der unter den Händen von Kamil Grzybowski leicht um vier Längen vor I’Pippo (Exciting Life) und Przystojnykazmierz (Caccini) nach Hause kam.

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Auch im Nagroda Czubaryka (2200 m, ca. 4.000 Euro) für dreijährige und ältere in Polen gezogene Pferde hatte der Favorit wenig Mühe. Der 4-jährige Smashing (October) mit Sanzhar Abaev hielt um zwei Längen Neverland (Ruten) im Schach, Dritter wurde Ksiaze Persji (Ruten).

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Beinahe wäre die polnische Zucht auch im Nagroda Dzudo (1400 m, ca. 4.000 Euro) erfolgreich, aber die 3-jährige Province Of Frost (Silver Frost) konnte mit einem späten Angriff nicht die bereits enteilte Nandi (Zebedee) mit Martin Srnec abfangen. Den dritten Platz holte sich die in den Farben von Westminster Race Horses laufende Lady Joanna (Harzand).

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Martin Cáp, Prag

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