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Positive Premiere

Der Salestopper von Curlin. Foto: Goffs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 711 vom Freitag, 25.03.2022

Es war ein gelungenes Experiment am Mittwoch im Führring der Rennbahn Meydan in Dubai: Erstmals wurde dort eine Auktion von Zweijährigen angeboten, die Dubai Breeze-Up Sale, durchgeführt von Goffs und dem Dubai Racing Club. Von den 69 präsentierten Pferden fanden 52 für 8,2 Millionen Euro einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 157.700 Euro. Es war natürlich eine finanziell unterstützte Auktion, denn die Kosten für die zum Großteil irischen Anbieter wurden dem Vernehmen nach von Scheich Mohammed getragen, der selbst vor Ort war und wohl auch als Käufer auftrat, auch wenn das zumindest in den entsprechenden Listen nicht vermerkt war.

Den Höchstpreis von knapp 620.000 Euro – auktioniert wurde in Dirham – erzielte ein vom irischen Powerstown Stud angebotener Curlin-Sohn, der an Mohamed Al Subousi ging. Er ist der Erstling einer Distorted Humor-Tochter, Schwester mehrerer Blacktype-Pferde. Als Jährling hatte der junge Hengst vergangenes Jahr in Keeneland 150.000 Dollar gekostet.

Ein Frankel-Sohn, den die Pinhooker-Gemeinschaft Horse Park Stud/Church Farm anbot, sorgte für den zweithöchsten Preis, der Japaner Hirokazu Okada von der Big Red Farm zahlte 520.000 Euro für ihn. Schon zweimal zuvor war er bei einer Auktion im Ring, als Fohlen brachte er 360.000 Euro, als Jährling 300.000gns. Er stammt aus der Familie der Gr. I-Sieger Call The Wind (Frankel), We Are (Dansili) und With You (Dansili). Zurück nach Großbritannien geht es für einen Kingman-Hengst aus einer Dansili-Mutter, der als Jährling 110.000gns. kostete. Ross Doyle ging bis zu rund 495.000gns, um ihn sich für einen Klienten zu sichern.

Es gab auch europäische Besitzer, die Pferde für Dubai ersteigerten. So Jim und Fitri Hay, die u.a. einen aus den USA gekommenen Into Mischief-Hengst für 396.000 Euro und einen Gun Runner-Sohn für 347.000 Euro erwarben. Sie werden in den Stall von Bhupat Seemar einrücken. In erster Linie waren es aber Käufer aus den Emiraten, die in Aktion traten. Michael Donohoe von der BBA Ireland zeichnete bei gleich sechs Lots für 860.000 Euro den Kaufzettel ab, alle bleiben in der Region. 

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