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Plus und minus in der Schweiz

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 710 vom Freitag, 18.03.2022

„Verhaltene Zuversicht für die Zukunft“ überschrieb der Kollege Markus Monstein seinen Bericht im Internetportal www.horseracing.ch über die Generalversammlung von Galopp Schweiz, dem Dachverband des Nachbarlandes. Im vergangenen Jahr konnte ein Gewinn von 65.000 Franken verbucht werden, Trainerprozente wurden wieder auf zehn Prozent angehoben, auch Inländer-Prämien sind wieder geringfügig höher.

Doch ein sportliches und natürlich auch gesellschaftliches Highlight wie „White Turf“ in St. Moritz kann natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche Zahlen schon ernüchternd sind. 2021 liefen an 26 Renntagen in 119 Rennen 178 Pferde, 2017 waren es noch 294 gewesen. Die Zahl der Besitzer liegt bei 71, was kaum verwundert, schaut man sich die Abzüge an: 12% eines Rennpreises gehen an Galopp Schweiz – der Verband war vor einigen Jahren so gut wie insolvent – 10% bekommt der Trainer und 7% der Reiter. Dahingegen sind die auch schon erheblichen 18%, die in Deutschland abgezogen werden, fast schon ein Geschenk.

Für 2022 sind Rennpreise von 1,56 Millionen Franken vorgesehen, mehr als im noch stark von Corona beeinflussten Jahr 2021, aber weit von ehemaligen Summen entfernt. Ohne das Engagement Einzelner, wie etwa in Dielsdorf bei Zürich, sähe es im Schweizer Galopprennsport sicher noch schlechter aus.

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