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Pastorius gelingt die Revanche im Krefelder Ratibor-Rennen - erster Gruppesieger für Soldier Hollow

Der Sieger im Ratibor-Rennen heißt Pastorius, der den ersten Gruppetreffer für den Deckhengst Soldier Hollow landet. www.klatuso.com

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Turf aktuell

Der Ausgang von Galopprennen lässt sich nicht auf der Basis der zuvor gezeigten Leistungen „ausrechnen“. Jedes Rennen entwickelt sich anders, wird bei unterschiedlichen Geläufbedingungen ausgetragen und hängt auch von der Tagesform der Beteiligten ab. Zudem machen gerade zweijährige Vollblüter eine rasante Entwicklung durch, so dass sich ihr Leistungsvermögen auf der Rennbahn von Start zu Start stark ändern kann.

Das German Racing – Herzog von Ratibor-Rennen (Gruppe III, 1700m, 55.000€), das letzte Gruppe-Rennen der Saison für den jüngsten Galopperjahrgang am Sonntag auf der Krefelder Galopprennbahn im Stadtwald, bestätigte dies einmal mehr, gewann doch diesmal der von Mario Hofer trainierte Pastorius (Soldier Hollow) unter Terence Hellier gegen seinen Kölner Bezwinger Black Arrow (Jozef Bojko), obwohl er ihn diesmal sogar unter ungünstigeren Gewichtsbedingungen als bei der Kölner Niederlage im Winterfavorit-Trial traf. Nach einem Rennen an dritter Stelle schlüpfte der Lokalmatador in der Zielgerade an der Innenseite durch und wehrte auch den Schlussangriff des favorisierten Wöhler-Schützlings leicht ab.

Black Arrow blieb für den 2. Rang ungefährdet vor dem lange für ein flaues Tempo verantwortlichen Außenseiter Laeyos (Thierry Thulliez). Von hinten drohte diesmal keine Gefahr: der mit veränderter Taktik laufende Junioren-Preis-Sieger Energizer (Filip Minarik) kam nicht vom letzten Platz weg und endete noch hinter dem vom im Vorjahr siegreichen Besitzertrainer Christian Zschache aufgebotenen Dabbitse (Andrasch Starke) nur auf dem letzten Platz im kleiner Fünferfeld des Ratibor-Rennens.

Für den siegreichen Trainer Mario Hofer war es auf der Heimatbahn bereits der vierte Erfolg im Ratibor-Rennen, der zweite nach Peligroso in der seit 2008 andauernden Phase, in der das Ratibor-Rennen Gruppe-Status besitzt. Für den Deckhengst Soldier Hollow, der als Vater von Pastorius verantwortlich zeichnet, war es jedoch eine Premiere. Gleich mit dem ersten Jahrgang auf der Bahn gelang dem jüngst vom Gestüt Röttgen ins Gestüt Auenquelle umgezogenen Wiedinger Hengst durch den aus der Monsun-Tochter Princess Li stammenden Hengst ein Gruppe-Treffer. Auf die weitere Laufbahn des Halbruders des auf Gruppe-Ebene in dieser Saison mehrfach platziert gelaufenen Point Blank darf man gespannt. Trainer Hofer hofft, ihn zum Saisonauftakt im Busch-Memorial auf der Heimatbahn an den Start bringen zu können.

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