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Nordico war in der Großen Europa-Meile in München mit einer Nase voraus

Der Blick der gegnerischen Jockeys sagt alles: Nordico mit Eddy Hardouin (blaue Kappe) gewinnt. www.galoppfoto.de - Sebastian Höger

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Pressemitteilung

Die Große Europa-Meile (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos!), ein Gruppe III-Rennen um 55.000 €, ging am Sonntagnachmittag bei wechselhaften äußeren Bedingungen mit einem Herzschlagfinale auf der Galopprennbahn in München-Riem zu Ende. Den Sieg holte sich mit starkem kämpferischen Einsatz, der von Mario Hofer in Krefeld vorbereitete Nordico aus dem Besitz des Fonds-Managers und Kölner Rennvereinspräsidenten Eckhard Sauren. In einem dichten Pulk bogen die sechs Starter, nachdem Mitfavoritin Takenja nicht zum Einrücken in die Boxen zu bewegen war, in den Einlauf. Hier entwickelte sich ein Endkampf der Extraklasse denn Felician, Nordico und Longina marschierten Nase an Nase in Richtung Ziel. Kurz vor der Linie verlor Felician ein wenig den Anschluss, sodass Nordico und Longina um den Sieg kämpften. Bis wenige Meter vor der Linie hatte die Ittlinger Stute die Nase vorne. Mit großem Kampfgeist schob sich der dreijährige Medicean-Sohn mit dem letzten Schritt an seiner Kontrahentin vorbei und holte sich seinen ersten Gruppe-Treffer. Siegreiter Eddy Hardouin und Trainer Mario Hofer feierten bei der Siegerehrung ihren Triumphator gebührend das Publikum spendete begeistert Beifall.

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Im Rahmenprogramm waren aufgrund der Regenfälle der letzten Tage einige Nichtstarter zu verzeichnen, sodass teilweise nur kleine Felder auf die Reise geschickt wurden. Gleich zum Auftakt siegte bei den Zweijährigen Rock Academy, der unter Alexander Pietsch eine starke Leistung bot und im Einlauf die Favoritin Guavia sicher in Schach halten konnte. 

Im ersten Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 2.000 m siegte Gestüt Burg Ebersteins Girl on Fire die mit Adrie de Vries einen leichten Erfolg feiern konnte. Sha Gino und Alaska Snow hatten deutlich das Nachsehen.

Im mit 22.500 € dotierten Ausgleich I siegte Laeyos für Trainer Paul Harley. Anthony Crastus hatte den Wallach punktgenau im Einlauf vom letzten Platz aus eingesetzt und konnte an den Rails entlang alle Gegner überlaufen. Der lange führende Sanjii Danon und Lips Dancer holten sich die Plätze zwei und drei.

Erstes sportliches Highlight der feinen Karte war der Bayerische Flieger-Preis, ein Listenrennen über 1.300 m in dem nach dem kurzfristigen Ausfall von zwei Kandidaten noch acht Pferde auf die Reise gingen. Eine faustdicke Überraschung gelang Namera. Die Stute war als 213:10 Außenseiterin an den Start gegangen und lange Zeit im hinteren Drittel des Feldes zu sehen gewesen. Im Einlauf drehte die von Adrie de Vries pilotierte Stute mächtig auf, verbesserte sich bis in die Spitzengruppe und stellte auf den letzten 200 m die führenden Pferde zum Kampf. Letztlich hatte die Stute die besseren Reserven und holte sich beim sechsten Jahresstart ihren ersten Treffer. Den Einlauf komplettierten Sovalla und Birthday Prince, die gegen die Siegerin allerdings auf verlorenem Posten standen.

Seinen ersten Karrieretreffer konnte im 5. Rennen Blue Marlin unter Alexander Pietsch feiern, der mit dem Dreijährigen seinen zweiten Tagestreffer markieren konnte. Gegen den stark attackierenden Las Fuentes und Bodegas hatte der Sohn des Derby-Siegers Adlerflug in der Distanz letztlich keine Mühe und wurde der hohen Einschätzung des Publikums vollauf gerecht.

Einen Münchner Treffer gab es im FürtstenBerg Schwabing-Rennen zu bejubeln, denn Alexandra Vilmar setzte Tia Suela aus dem Stall ihres Chefs Wolfgang Figge punktgenau ein und siegte schließlich sicher gegen Amazing Dragon und King Goofi, die sich die besseren Gelder sichern konnten.
Einen dritten Tagestreffer feierte Adrie de Vries im 8.Rennen. Im WelfenHöfe-Rennen beorderte der Niederländer, der überwiegend in Deutschland im Einsatz ist Kowalsky 100 m vor dem Ziel in der Mitte der Bahn an die Spitze und verteidigte bis zur Linie einen sicheren Vorteil. An den Rails verbesserte sich Saldaria bis auf den Ehrenplatz, Rang drei holte sichFlorosso.

Zum Abschluss der Karte gelang der zweite Münchner Sieg. Eternal Power aus dem Stall von John Hillis bestätigte seine gute Form und holte sich den ersten Saisontreffer gegen die Schlenderhanerin Madhyana und Pearl Royale.

Ein besonderes Highlight gab es aus bayerischer Sicht am Sonntagnachmittag in Paris-Longchamp zu bejubeln. Die vom Gestüt Ammerland am Starnberger See gezüchtete Baltic Baroness war mit Maxime Guyon im Prix de Vermeille, einem mit 350.000 € dotierten Vorbereitungsrennen für den Prix de l'Arc de Triomphe engagiert und sicherte sich nach Kampf den Sieg gegen die englische Seriensiegerin Pomology. Die letztjährige Arc-Siegerin kam in diesem Rennen nur auf den vierten Rang. Mit diesem Erfolg verdiente Baltic Baroness 199.900 € und könnte nun sogar eine Kandidatin für den Arc de Triomphe sein, der am ersten Oktober-Wochenende auf derselben Bahn ausgetragen wird.

Quelle: www.galoppmuenchen.de

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