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NH-Auktion mit deutschen Akzenten

Der Davidoff-Sohn Rainbow Trail. Foto: Tattersalls

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 749 vom Freitag, 16.12.2022

Vier der sechs teuersten Pferde bei der Tattersalls Cheltenham December Sale, einer der inzwischen zahllosen Boutique-Auktionen für Hindernispferde, gehen in den Stall von Trainer Gordon Elliott nach Irland. Am vergangenen Freitag fand diese Versteigerung auf Englands wichtigster Hindernisrennen statt, vorgesehen eigentlich im Anschluss an die Rennen, doch deren Abhaltung wurde durch den Frost verhindert. Das wirkte sich natürlich auf die Präsenz am Ring aus, aber nicht unbedingt auf den Umsatz. Von den 48 angebotenen Pferden wurden 38 für 3,43 Millionen Pfund verkauft, der Schnitt von 90.342 Pfund war der zweitbeste überhaupt bei dieser Auktion, nur im Vorjahr lag er etwas höher. Den Höchstpreis von 280.000 Pfund, gezahlt von Elliott, erzielte der fünf Jahre alte What’s Up Darling (Shirocco), der noch am Sonntag zuvor ein Point-to-Point-Rennen in Quakerstown/Irland gewinnen konnte. Anbieter John Costello hatte ihn einst als Fohlen erworben.

Ebenfalls in den Elliott-Stall geht es für das zweitteuerste Pferd, den Vierjährigen Rainbow Trail (Davidoff), der 220.000 Pfund brachte. Sein Papier enthält zahlreiche deutsche Elemente. Sein inzwischen eingegangener Vater, ein Spätberufener als erfolgreicher Hindernisvererber, war Sieger im Dr. Busch-Memorial (Gr. III), die Mutter ist eine Tochter des Ittlingers Lauro (Monsun) aus einer Zoppenbroicher Familie, denn die dritte Mutter ist die Listensiegerin und German 1000 Guineas (Gr. II)-Dritte Ambra (Acatenango). Der in Frankreich gezogene Rainbow Trail war unlängst Zweiter in einem Point-to-Point-Rennen im irischen Corbeagh House. Er war schon im vergangenen Jahr als damals noch ungeprüfter Dreijähriger in Irland im Ring, erlöste damals 80.000 Euro.

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