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New King Salestopper bei July Sale

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 577 vom Freitag, 19.07.2019

Mit einem Zuschlag von 450.000gns. war der drei Jahre alte New King (Frankel) am vergangenen Freitag in Newmarket das zweitteuerste Pferd in der Geschichte der July Sale von Tattersalls. Der australische Agent James Harron bekam den Zuschlag im Auftrag eines mehrköpfigen Syndikats. „Ich bin ausschließlich für dieses Pferd nach England geflogen“, gab Harron zu Protokoll. Der Hengst, ein naher Verwandter zum mehrfachen Gruppe-Sieger French King (French Fifteen), war bisher für Qatar Racing bei John Gosden im Training gewesen, hatte Mitte Juni in Sandown ein Handicap über 1800 Meter mit acht Längen Vorsprung gewonnen.

Der hohe Preis passte zum generell guten Ergebnis der Auktion. Von 578 angebotenen Pferden wurden 535 verkauft, was einer sehr hohen Verkaufsrate von 93% entspricht. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 23.830gns., ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Käufer der Pferde kamen aus dreißig verschiedenen Nationen, auch aus Deutschland. Volker Schleusner (siehe TT-Nr. 576) und Mario Hofer setzten ihre Namen unter diverse Kaufzettel.

Der letzte der drei Auktionstage sah noch mehrere Zuschläge im höheren Bereich. 350.000gns. brachte Inverleigh (Excelebration), der im Training bei Ger Lyons dieses Jahr Listensieger in Irland und Zweiter in den Ballycorus Stakes (Gr. III) war. Käufer war Rabbah Bloodstock, die weitere Karriere dürfte insbesondere in Richtung Dubai ausgerichtet werden. Käufer aus dem Mittleren Osten spielten wie immer bei dieser Auktion eine tragende Rolle, an der Spitze Trainer Gassim Mohammad Ghazali aus Katar. Gleich 18 Pferde nahm er mit nach Hause, das teuerste war die drei Jahre alte Stute Make A Wish (No Nay Never), eine aktuelle Siegerin für Trainer Simon Crisford. Für den gleichaltrigen Sam Langford (Footstepsinthesand) aus dem Stall von Kevin Prendergast zahlte Ghazali 92.000gns. 130.000gns. brachte New Show (New Approach), ein vier Jahre alter Wallach, den Trainer Michael Bell zu vier Siegen geführt hatte. Er war einer von mehreren Käufen von Fawzi Nass aus Bahrain. Ex-Trainer Paul Harley ersteigerte im Auftrag eines Klienten aus Saudi-Arabien den fünf Jahre alten Count Calabash (Big Bad Bob), der gezielt für die dortigen Rennen auf Sand erworben wurde.

Keinen Käufer fand hingegen der aktuelle Dresdener Gr. III-Sieger Brian Ryan (Finjaan), der mit einer „wild card“ in den Katalog gekommen war. Für 50.000gns. wurde er zurückgekauft und bezog wieder eine Box bei Trainer Andrea Marcialis in Chantilly.   

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