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Neunmal über eine Million

Beaute Cachee brachte 700.000 Dollar. Foto: Keeneland

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 842 vom Freitag, 08.11.2024

Bis zum 13. November wird bei der größten Zuchtauktion der Welt, der Keeneland November Breeding Stock Sale auktioniert, doch wie immer kommt den ersten Tagen besondere Bedeutung zu, Gleich am ersten Tag wurden in “Book 1” neun Stuten für eine Million Dollar und mehr verkauft, wobei die fünf Jahre alte Roses For Debra (Liam’s Map) mit einem Zuschlag von 2,4 Millionen Dollar das teuerste Lot war. Mandy Popes Whisper Hill ersteigerte die mehrfache Gr. III-Siegerin, die Schwester von drei Blacktype-Siegern ist. Zusammen mit Gainesway erwarb Whisper Hill zudem für 1,8 Millionen Dollar die zwölf Jahre alte Lady Tapit (Tapit), die tragend von Good Magic angeboten wurde. Sie ist Mutter des Gr. I-Siegers Kingsbarns (Uncle Mo). Ebenfalls auf 1,8 Millionen Dollar erlöste Anisette (Awtaad), erfolgreich u.a. in den American Oaks (Gr. I) und den Del Mar Oaks (Gr. I). 

Es gab mehrere Aspekte aus deutscher Sicht. 700.000 Dollar erlöste Beaute Cachee (Literato) aus der Zucht von Gregor Vischer. Die in Frankreich gezogene Fünfjährige hat eine ungewöhnliche Karriere hingelegt, die im Sieg in den Jenny Wiley Stakes (Gr. I) gipfelte. Zudem war sie in den Ballston Spa Stakes (Gr. II) und den Matchmaker Stakes (Gr. III) erfolgreich. Ihr Weg könnte sie langfristig wieder nach Europa zurückführen, denn Hugo Merry ersteigerte sie für das Blue Diamond Stud von Imad Al Sagar.  

Ebenfalls fünfjährig ist die aus Karlshofer Zucht stammende Atomic Blonde (The Grey Gatsby), die in ihrer Karriere Gr. III-Siegerin in Italien und Listensiegerin in den USA war, zudem auf beiden Kontinenten zahlreiche Gr.-Platzierungen erzielen konnte. Sie ging für 150.000 Dollar an die JS Company. Nicht verkauft wurden hingegen bei 245.000 Dollar die einst von Andreas Wöhler trainierte spätere Gr.-Siegerin Parnac (Zarak) und bei 120.000 Dollar Olorda (Lord Of England), gezogen vom Gestüt Berwangerhof, Gr.-Siegerin, Gr.-Vererberin und Mutter einer Gr. III-Siegerin. Sie war tragend von Oscar Performance. 

In “Book 1” lag der Schnitt pro Zuschlag bei 436.154 Dollar, was zur korrespondierenden Session des Vorjahres ein Minus von vier Prozent bedeutet. Die Verkaufsrate lag bei 77%, ein deutlich besserer Wert als 2024. Auch der Start von “Book 2” war nicht ganz so aufregend, denn der Schnitt von 146.468 Dollar lag um über neun Prozent unter dem Vorjahreswert. 

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