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Neue Diskussionen in Santa Anita

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 570 vom Freitag, 31.05.2019

Der Rennbahn in Santa Anita steht nach drei tödlichen Unfällen innerhalb von neun Tagen erneut in der Kritik. Nachdem es im Winter zu 23 Todesfällen von dort trainierten und gelaufenen Pferden gekommen war, geschah sechs Wochen lang nichts. In dieser Zeit gab es rund 50.000 Trainingseinheiten, zudem gab es Rennen mit mehr als 1.300 individuellen Startern. Doch vor einigen Tagen begann die unheimliche Serie erneut. Die einflussreiche Politikerin Dianne Feinstein, Vertreterin für Kalifornien im Senat, hat sofortige Konsequenzen gefordert, die auch aus einem erneuten Stopp der Rennveranstaltungen bestehen können. Das California Horse Racing Board will davon im Moment aber noch nichts wissen, auch die Stronach-Gruppe als Besitzer der Bahn hält sich vorerst bedeckt.  

Am 17. Mai hatte ein drei Jahre alter Wallach im Training einen Schulterbruch erlitten, zwei Tage später musste ein gleichaltriger Debutant nach einem Beckenriss eingeschläfert werden. Vergangenen Samstag zog sich ein neun Jahre alter Wallach eine schwerwiegende Verletzung zu. Offiziellen Aussagen zufolge standen diese Unfälle in keinerlei Zusammenhang. Tierschutzorganisationen, in den USA und gerade in Kalifornien besonders mächtig, fordern seit längerem einen landesweiten Stopp von Pferderennen.

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