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Nachträge zur Arqana-Auktion aus deutscher Sicht

Marche Nuptial im Ring. Foto: Zuzanna Lupa/Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 746 vom Freitag, 25.11.2022

Zur Vente d’Automne von Arqana in der vergangenen Woche in Deauville ist der Höchstpreis des finalen Tages nachzutragen. Es war die vier Jahre alte La Boétie (Saint des Saints), deren Mutter eine Monsun-Tochter ist. Im Training bei David Cottin war sie dreijährig Siegerin im Prix Sagan (Gr. III) in Auteuil und dort auch Zweite auf Gr. III-Ebene. In diesem Jahr war sie Zweite in einem Gr. III-Jagdrennen. Jetzt ging sie für 190.000 Euro an den Agenten Guy Petit, der im Auftrag eines irischen Gestüts tätig war. 

Aus deutscher Sicht anzumerken ist der Verkauf von Marche Nuptial (Leroidesanimaux), einer sieben Jahre alten Tochter der Preis der Diana (Gr. I)-Zweiten Midnight Angel (Acatenango). Diese hat bereits zwei Blacktype-Sieger über Hindernisse gebracht. Marche Nuptial, die nur dreimal am Start war, ging jetzt tragend von Doctor Dino für 95.000 Euro über Pierre Boulard an einen Klienten von Willie Mullins, der mit ihr natürlich weiter züchten wird. 

Die vom Gestüt Schlenderhan gezogene Aspidistra (Hernando), Mutter des Gr. I-Hürdlers Adagio (Wiener Walzer), wurde tragend von Saint des Saints für 66.000 Euro an Richard Venn verkauft, er war bei der Zwölfjährigen für das englische Unternehmen Dahlbury tätig. Die Stute soll im kommenden Jahr von dem Wiener Walzer-Bruder Walzertakt (Montjeu) gedeckt werden. Nada Igual (Manduro), eine vom Gestüt Wittekindshof gezogene Schwester von Near England (Lord of England), ging tragend von Goliath du Berlais für 70.000 Euro an das irische Coolagh Stud, das auch das von diesem Hengst stammende Hengstfohlen erwarb, dieses kostet 48.000 Euro.

Das teuerste Fohlen war ein Doctor Dino-Sohn, der für 160.000 Euro an Bridge Consignment ging, ein neuer Investor. Das Pedigree des Hengstes hatte am Wochenende zuvor eine große Aufwertung erhalten, da sein Bruder Theleme (Sidestep) den Grand Prix d’Automne (Gr. I) in Auteuil gewinnen konnte. Einen derart hohen Preis hatte es für ein Fohlen aus der Hindernispferdezucht bei Arqana zuvor noch nie gegeben.

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