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Millionen-Auktion bei Fasig-Tipton

Für Aunt Pearl aus der Monsun-Familie geht es jetzt nach Japan. Foto: Fasig-Tipton

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 694 vom Freitag, 12.11.2021

Es ist alljährlich die große Boutique-Auktion im Anschluss an den Breeders‘ Cup, die Fasig-Tipton November Sale in Lexington/Kentucky. Am Dienstag kamen dort 194 Pferde durch den Ring, 149 fanden für knapp 104 Millionen Dollar einen neuen Besitzer. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 695.966 Dollar, ein erhebliches Plus gegenüber dem Vorjahr, als er bei 565.049 Dollar lag. Der diesjährige Schnitt war der zweithöchste nach 2008 in der Geschichte dieser Auktion.

Sehr investitionsfreudig zeigten sich die japanischen Klienten. 34,55 Millionen Dollar zahlten sie für 17 Lots, 36,7 % des gesamten Stuten-Angebots ging in den Fernen Osten. Der Höchstpreis von 5,2 Millionen Dollar war allerdings der von Hill ‚N‘ Dale vorgestellten Magical World (Distorted Humor) vorbehalten. Die Elfjährige, Mutter bereits der dreimaligen Gr. I-Siegerin Guarana (Ghostzapper) und der Gr. II-Platzierten Magic Dance (More Than Ready), war tragend von Into Mischief in den Ring gekommen. Für 5,2 Millionen Dollar wurde sie einer Besitzergemeinschaft der Whisper Hill Farm und der Three Chimneys Farm zugeschlagen. Kurz davor war aus dem gleichen Lot ihre Tochter Guarana vorgestellt worden, ebenfalls tragend von Into Mischief. Die Fünfjährige, erfolgreich in den Acorn Stakes (Gr. I), den CCA Oaks (Gr. I) und den Madison Stakes (Gr. I), brachte 4,4 Millionen Dollar, das letzte Gebot hatte John Sikura, dessen Hill ‚N’Dale-Operation sie auch im Auftrag angeboten hatte.

Noch etwas teurer war die vier Jahre alte Shedaresthedevil (Dare Devil). 15 ihrer 17 Starts hat sie siegreich gestaltet, letztes Jahr hatte sie die Kentucky Oaks (Gr. I) in Rekordzeit gewonnen. Grund genug für eine mehrköpfige Besitzergemeinschaft, der auch Qatar Racing angehört, fünf Millionen Dollar auf den Tisch zu legen. Sie wird zu ihrem Trainer Brad Cox zurückkehren und noch ein Jahr im Rennstall bleiben.

Die teuerste Akquisition der japanischen Kunden war Swiss Skydiver (Dare Devil), einer von sechs Käufen von Katsumi Yoshida. Er musste bis zu 4,7 Millionen Dollar gehen, um sich die Vierjährige zu sichern. Die Siegerin in den Preakness Stakes (Gr. I), den Alabama Stakes (Gr. I) und der Beholder Mile (Gr. I) wird direkt nach Japan geflogen. Yoshida erwarb für 2,9 Millionen Dollar auch die von Into Mischief tragende Debutante Stakes (Gr. I)-Siegerin Princess Noor (Not This Time). Zwei Stuten ersteigerte für jeweils drei Millionen Dollar Masahiro Miki. Darunter war die drei Jahre alte Aunt Pearl (Lope de Vega), Siegerin im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf (Gr. I), eine Tochter der Matauri Pearl (Hurricane Run) aus der Monsun-Familie.

Wie immer war auch eine Reihe von Fohlen im Ring. Hier erzielte eine Tochter von Curlin den Höchstpreis, sie brachte 750.000 Dollar und ging an Jacob West.

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