Manfred Hofer beendet Trainerkarriere

Der letzte Starter war zumindest ein Sieger: Am vergangenen Sonntag gewann die vier Jahre Stute Kiss Royal (Exceed and Excel) im französischen Deauville ein Verkaufsrennen und sorgte damit für den vorläufigen Schlusspunkt der Trainerkarriere von Manfred Hofer. "Der Entschluss stand schon seit geraumer Zeit fest", sagt er, "es ist ein zumindest vorläufiges Finale, man soll ja niemals nie sagen. Aber vorerst werde ich nicht weiter trainieren." So war es schon fast symbolisch, dass Kiss Royal nach dem Rennen einen neuen Besitzer fand. Mit einem quantitativ stets sehr übersichtlichen Lot hat Hofer in den vergangenen drei Jahren in vielen besseren Rennen mitmischen können. Titurel (Dr. Fong) und Julie's Love (Ad Valorem) gehörten zu seinen Aushängeschildern, allein im vergangenen Jahr galoppierten die von ihm betreuten Pferde über 150.000 € auf das Konto ihrer Besitzer. In diesem Jahr war es vor allem Munic Boy (Bernardini), der den Kölner Hofer-Stall in den Blickpunkt brachte. Auf dem Zweitplatzierten im Kölner Oppenheim Union-Rennen wird Hofer unverändert die Hand halten. Die bei ihm stationierten Pferde sind bis auf eine Handvoll bereits zu anderen Trainern gegangen, auch das verbliebene Quartett wird demnächst den Stall wechseln.

Manfred Hofer wird sich wieder seiner Agenten-Tätigkeit widmen. "Es gibt eine Menge Anfragen, die ich als Trainer gar nicht bearbeiten konnte", sagte er, "ich konnte da nicht unabhängig agieren. Ich werde die anstehenden Auktionen besuchen und da auch wieder tätig werden."