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Making Trouble macht beim Düsseldorfer BBAG-Rennen alles richtig

Making Trouble gewinnt mit Jozef Bojko das BBAG-Auktonsrennen in Düsseldorf. Foto: Ursula Stüwe-Schmitz

Autor: 

Daniel Delius

Bei Jaber Abdullah in Dubai schellte gegen 17.30 Uhr das Telefon, verkündet wurde eine gute Nachricht aus Düsseldorf. Sein zwei Jahre alter Hengst Making Trouble hatte das mit 52.000 Euro dotierte Hauptereignis des Renntags in Grafenberg, den Großen Preis des Porsche Zentrum Düsseldorf - BBAG Auktionsrennen Düsseldorf, gewonnen und das am Ende sehr souverän. „Das ist schon ein sehr gutes Pferd“, kommentierte Jockey Josef Bojko, „man muss ihn im Rennen ein wenig zwischen den anderen verstecken, aber wenn man ihn loslässt, dann fliegt er.“

Mit einer Siegquote von 28:10 war Making Trouble der Favorit des Rennens, es dürften auf Dauer noch größere Aufgaben auf ihn warten. Sein Besitzer gehört seit vielen Jahren zu den intensiven Investoren in der internationalen Vollblutszene, seit Kurzem hat er wieder Deutschland entdeckt, bei Making Troubles Trainer Andreas Wöhler in Gütersloh stehen noch rund 15 andere Pferde in seinem Besitz.

Auch im Junioren-Preis, dem ebenfalls zweijährigen Pferden offenen zweiten wichtigen Rennen an dem von rund 10.000 Zuschauer besuchten Renntag, hatte Abdullah einen Starter, doch hatte Nabhan nach einem wenig glücklichen Rennverlauf keine echte Chance, er wurde nur Dritter. Der Sieg blieb im Lande, denn mit Molly Le Clou gewann das zum 90. Mal ausgetragene Rennen ein Hengst im Mitbesitz von Peter-Michael Endres, dem Präsidenten des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins. Es war aber alles andere als ein leichter Job für Jockey Stephen Hellyn, „er ist noch sehr grün und unreif, verlangt einem unheimlich viel ab“, meinte der Belgier, der in Deutschland eine fabelhafte Saison reitert, derzeit die Nummer zwei der Reiter-Statistik ist. Am Ende waren es aber auch nur wenige Zentimeter, die Molly Le Clou vom Zweitplatzierten Groor trennte. Das war der Gast aus England, der dann doch vergeblich den Weg über den Kanal angetreten hatte. „Wir wollten das Rennen schon gewinnen, aber am Ende war ein anderer schneller, so ist das nun einmal im Rennsport“, nahm es Jockey David Allan fast schon fatalistisch. Allerdings war er mit seinem Pferd auch vielleicht einen Tick zu früh vorne, konnte die entscheidende Attacke des Konkurrenten nicht mehr kontern.

Rein privat war ein Mann in Grafenberg, der am kommenden Renntag, dem 5. Oktober wieder beruflich vor Ort sein wird: Andrasch Starke, Deutschlands Jockey Nummer eins, dessen Karriere nach einem schweren Reitunfall im Frühjahr in der Balance war, er peilt in den kommenden Tagen sein Comeback an. „Düsseldorf ist fest eingeplant, da bin ich wieder dabei“, sagt er.  

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