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Magic Millions mit sehr guten Zahlen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 651 vom Freitag, 15.01.2021

Von Corona-Krise keine Spur: Die  Magic Millions Yearling Sale in Gold Coast/Australien wartete vom ersten Tag an mit hohen Preisen und einer starken Verkaufsrate auf. Dabei gab es bei der Auktion die weltweit üblichen Restriktionen für Käufer und Verkäufer: Die Anreise gestaltete sich als schwierig, auch innerhalb von Australien gibt es Beschränkungen, Präsenz aus dem Ausland war fast überhaupt nicht vorhanden.

Trotzdem ging es schon am Montag, dem ersten Tag, auf hohem Niveau los, als Coolmore 1,9 Millionen A-Dollar für einen Sohn des Champions Snitzel anlegte, Erstling der Siegerin Bonny O’Reilly. Angeboten wurde der junge Hengst, der zu Chris Waller ins Training gehen wird vom Widden Stud, das für die damals von Snitzel tragende Mutter bei der National Broodmare Sale 2019 immerhin 1,2 Millionen A-Dollar bezahlte. „Es gibt noch andere Anteilseigner an ihm“, gab Tom Magnier von Coolmore bezüglich der Neuerwerbung kund.

Er unterschrieb auch am zweiten Versteigerungstag beim höchsten Zuschlag den Kaufzettel. Dieser lautete auf 1,8 Millionen A-Dollar, dafür ging ein Sohn des Juddmonte-Hengstes Kingman aus der Gold Coast Guineas (Gr. III)-Siegerin Florentia (Redoute’s Choice) durch den Ring. Züchter John Camilleri hatte diese nach England geschickt, wo sie im Sommer gedeckt wurde, dort kam auch der Hengst zur Welt. James Harron ersteigerte für 1,15 Millionen A-Dollar einen vom Shuttle-Hengst Shalaa stammenden Sohn aus der Honesty Prevails. Ein weiterer zwischen Europa und Australien pendelnder Hengst ist Zoustar – ein Sohn von ihm ging für eine Million A-Dollar an ein mehrköpfiges Syndikat, bei dem auch der Name David Redvers auftaucht. In seinem Tweenhills Stud in England wird Zoustar in einigen Wochen wieder seine Tätigkeit aufnehmen.

Wieder aufgetaucht ist Phoenix Thoroughbreds, das zumindest in Europa geächtete Unternehmen, bei dem niemand so recht weiß, woher die Investionsgelder stammen. Zusammen mit Tony Fung Investments wurde ein Hengst des führenden Vererbers Not A Single Doubt für 1,8 Millionen A-Dollar gekauft. Er ist der Erstling der Embrace Stakes (Gr. II)-Siegerin One More Honey (Onemorenomore). Die Käufer dieses Pferdes hatten auch bei einem weiteren Not A Single Doubt-Hengst das letzte Wort. Ein Sohn der Medaglia Valore (Medaglia d’Oro) brachte eine Million A-Dollar.

Von den bisher vorgestellten Reliable Man-Nachkommen, die sämtlich vom neuseeländischen Westbury Stud kamen, wurde ein Hengst aus der Arapaho Miss (Danehill Dancer), Siegerin u.a. in den VRC Oaks (Gr. I), für 175.000 A-Dollar in den Stall von Trainer Danny O’Brien verkauft. Er ist ein rechter Bruder von Miami Bound, selbst auch Siegerin in den VRC Oaks (Gr. I) sowie in zwei Gr. II-Rennen.

Nach drei Auktionstagen liegt der Schnitt pro Zuschlag bei 257.471 A-Dollar, im vergangenen Jahr waren es in diesem Zeitraum 252.113 A-Dollar gewesen. „Book 1“ umfasst noch zwei weitere Tage, auktioniert wird in Gold Coast insgesamt bis Montag.

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