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Münchner Saisonauftakt am Sonntag

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Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion

Saisonauftakt auf der Galopprennbahn in München-Riem. www.galoppfoto.de - Frank SorgeSaisonauftakt auf der Galopprennbahn in München-Riem. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Am Sonntag, 14.04., startet auch der Münchner Rennverein in Riem in die neue Galoppsaison. Insgesamt stehen neun Rennen auf der Karte, 1. Start: 13:45 Uhr, letzter Start: 17:55 Uhr. Hier geht es zum kompletten Renntag: Klick!

Hochkarätiges Pferdematerial

Die knapp 200 in Riem stehenden Pferde, werden so gut wie von einem gleichwertigen Quintett trainiert. Der Kampf um das diesjährige Championat zwischen Jutta Mayer, (Vater und Sohn) Wolfgang und Michael Figge, John Hillis und Werner Glanz könnte spannend werden.

Jutta Mayer

Die Riemer Championesse präsentiert sich zufrieden und optimistisch zugleich. Der Stall ist mit rund 40 Pferden besten gefüllt und darunter befinden sich einige Hochkaräter. In erster Linie zu erwähnen sind die bewährten Quidamo, der im Gerling-Preis Ende Mai in Köln oder im Preis der Badischen Wirtschaft seinen ersten Saisonstart absolvieren kann und Dagostino, der zuletzt nicht mehr ganz bei der Sache war und kastriert wurde. Noch nicht gelaufen ist der 3jährige Löwenstein, auf den Jutta Mayer ganz große Stücke hält. Der Doyen-Sohn im Besitz des Stalles oneXtwo hat sogar eine Derby-Nennung erhalten. Neu im Stall ist die rechte Schwester zu Feuerblitz, Flamingo Rose. Die 2jährige wurde vom Gestüt Park Wiedingen zurückgekauft, um die F-Linie weiter im Zuchtbestand zu haben. Obwohl einige Punktelieferanten der letzten Jahre in den „Ruhestand“ getreten sind, glaubt Mayer fest an eine Titelverteidigung. Nachwuchstalent und Riemer Champion Martin Seidl wird wieder alle Chancen bekommen.

Wolfgang Figge

Die Trainingsliste verspricht einiges: Die meisten der 43 Pferde stammen von Spitzenhengsten ab, da geben sich die Galileos und die Montjeus die Hand, begrüßen nebenbei einen Anabaa- oder Peintre Celebre-Nachbarn. Für den Gruppe-Sieger Pakal, der nach Australien verkauft wurde, sollte der Stall Salzburg einige designierte Nachfolger bereit haben. Der noch nicht gelaufene rechte Bruder zu Night Magic, Night Wish, und Petit Montjeu sind über Winter „richtig aufgewacht“ schwärmt Wolfgang Figge. Bei den Stuten baut der Coach auf Ars nova („super entwickelt“) und Jumeirah („große und größte Hoffnungen“). Neben dem Stall Salzburg bestimmt das Gestüt Ammerland das Bild in diesem Quartier. Mit der letztjährigen Fünften im Preis der Diana, High Heat, sind die Ziele klar:  Listensieg und mindestens eine Gruppe-Platzierung. Für die Pferde des Stalles Salzburg ist Terry Hellier engagiert, Karoly Kerekes, Kenneth Pattinson und Auszubildende Alexandra Vilmar vervollständigen die Riege der Reiter.

John David Hillis

Im Jahr 2009 begann John Hillis mit 11 Pferden seine Trainerkarriere. Nach einigen Lehrjahren gelang dem einstigen Championjockey im letzten Jahr der große Durchbruch. Er steigerte seine Siegzahl von 9 auf 23 und hatte mit Baltic Rock einen der besten Dreijährigen Deutschlands im Stall. Der Derbyvierte hat ausgezeichnet überwintert und wird im Mai sein Jahresdebüt geben. „Vielleicht im Gerling-Preis oder am 10. Mai in Longchamp“, Hillis will die Arbeitsleistungen abwarten und dann entscheiden. Auf jeden Fall soll sein Crack eher auf Rechtsbahnen eingesetzt werden. Das Gestüt Ammerland ist im Stall der weitaus größte Besitzer. Bei den vielen erstklassig gezogenen Pferden der bayerischen Zuchtstätte fällt der Hurricane Run-Sohn aus der Grey Lilas, Gusty Gale, sofort ins Auge. Der noch nicht gelaufene Vierjährige kann ganz unten anfangen. „Der wird viel Freude machen“, ist sich Hillis sicher. Katharina Irmer und Tom Bitala werden in der Regel reiten.

Michael Figge

Ohne Zweifel der „Aufsteiger des Jahres“. Nicht nur in München, sondern landesweit. Nicht nur, dass die Sieganzahl von 7 auf 18 gesteigert wurde, sondern vor allen Dingen wegen der Qualität der Erfolge. Allen voran Feuerblitz, der seinen Triumph im Italienischen Derby mit Ehrenplätzen im Großen Preis von Bayern, Preis von Europa und Premio Roma mehr als bestätigte. Für Feuerblitz könnte es am 21. April in Italien losgehen, aber „wahrscheinlicher ist ein Start in Baden-Baden“, Michael Figge hat Gruppe I-Rennen im Visier. Mailand, München, Paris. Starjockey Mirco Demuro konnte für die ganze Saison für den Stallcrack verpflichtet werden. Bei den Dreijährigen wird Superplex hoch eingeschätzt, der eine Nennung für den Prix du Jockey Club erhielt. Beim jüngsten Jahrgang könnte sich Pretty Luna bereits im Badener Jugendpreis präsentieren. Der Rennstall Eivissa ist nach wie vor der mit Abstand größte Besitzer, aber die Stallstruktur hat sich insgesamt bestens entwickelt.  36 Pferde gehören 15 verschiedenen Besitzern.

Werner Glanz

Die recht schwache Saison 2011 konnte im Vorjahr deutlich übertroffen werden. Auch wenn große Höhepunkte ausblieben, die Zahl der Siege (24) konnte sich sehen lassen. 37 Pferde stehen auf der Trainingsliste und nach Aussage des Trainers ist Ferdoussi das Paradepferd. Der High Chaparral-Sohn ist für die Riemer Besucher ein unbeschriebenes Blatt. Nach seinem Debütsieg in Mailand, belegte Ferdoussi im Österreichischen Derby einen ausgezeichneten zweiten Rang. Dann machte eine Verletzung, die in der Zwischenzeit völlig auskuriert wurde, weitere Starts unmöglich. Über kleinere Rennen soll Ferdoussi an große Aufgaben heran geführt werden. Vom Ausgleicher genauso hoch eingeschätzt (beide haben ein GAG von 81 kg) wird Lili Moon, mit der Blacktype angestrebt wird. Die junge Tamara Hofer (Zweite im lokalen Championat) und Benjamin Clös sollen für die Siege sorgen.

Sport vom „Allerfeinsten“

Im Vorjahr wanderten der Rheinland-Pokal (Gr. I), nun Großer Preis von Bayern, und die Silberne Peitsche (Gr. III) vom Rhein an die Isar. In diesem Jahr ein weiterer Paukenschlag: Der Preis des Winterfavoriten (155.000 Euro, Gr. III) wird im Oktober in Riem gelaufen. Die 1600-Meter-Prüfung ist ohne Zweifel das wichtigste Rennen des jüngsten Jahrganges in Deutschland. In der Siegerliste trugen sich Cracks wie Lombard, Lando, Lirung, Lavirco und Manduro ein.

An der Hälfte der diesjährigen Veranstaltungen werden Gruppe-Rennen entschieden. Damit hat sich der Münchener Rennverein, abgesehen von den Meetings-Bahnen Baden-Baden und Hamburg, an die Spitze der hiesigen Veranstalter gesetzt. Sechs Gruppe-Rennen werden in München gelaufen, in Köln sind es fünf, in Hoppegarten und Krefeld drei und in Düsseldorf, Hannover und Dortmund je zwei.

Viel Geld zu verdienen

Mit Hilfe der Besitzervereinigung werden sechs Prüfungen für 3jährige sieglose mit je 10.000 Euro (statt 5.100 Euro) dotiert. Die Daten: 14. April, 1. Mai (2 Rennen), 26. Mai (2 Rennen) und 9. Juni. Ebenfalls kräftig aufgestockt wurden zwei Ausgleiche II: Am 28. Juli und am 15. September winken je 20.000 Euro.

Gastronomie

In ganz neuem Gewand präsentiert sich die Clubtribüne:

Neue Tische und Stühle, modernste Thekenanlage, renovierte Böden usw. Für das völlig geänderte Konzept konnte mit Ulrich Georg Dahlmann ein Spitzen-Caterer gewonnen werden. Der zweite Stock (Eröffnung am 1. Mai) steht mit einem hochwertigen Angebot an Speisen und Getränken zunächst den Sponsoren zur Verfügung. Für den für alle zugänglichen ersten Stock wird ab sofort Eintritt erhoben. Auch hier sollen die Gäste mit hochwertigen Produkten verwöhnt werden.

Die große Mehrzweckhalle wird an Renntagen nicht mehr benutzt. Als Ersatz steht dem Publikum eine gemütliche und großzügig ausgestattete Alm-Hütte zur Verfügung, vor der Multifunktionshalle

Nach mehr als 40 Jahren wird kein Ayinger Bier mehr ausgeschenkt. Ab sofort wird auf der Rennbahn Augustiner Bier sowie Erdinger Weißbier ausgeschänkt.

Eintritt

 Das Konzept der letzten Jahre mit mehreren Varianten inklusiv Wettgutscheine wird nicht mehr verfolgt. Der Einheitspreis beträgt 8 Euro, an Gruppe-Tagen 12 Euro. Für Rentner und Studenten gibt es Ermäßigungskarten zu 6 bzw. 8 Euro.

Großleinwand

Darauf haben die Münchner Galoppfans lange gewartet: Auf einer ca. 33 m² großen Videowand können sie in diesem Jahr die Rennen bestens verfolgen.

Verlosungen

An jedem Renntag sind kostenlose Verlosungen geplant. Je nach dem Motto des Tages können die Besucher wertvolle und interessante Preise mit nach Hause nehmen.

Quelle und weitere Infos: www.galoppmuenchen.de

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