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Lope de Vega

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 115 vom Donnerstag, 20.05.2010

Lope de Vega war Sieger in Longchamp, 16. Mai: Lope de Vega (* 25. November 1562 in Madrid; † 27. August 1635 ebenda; vollständiger Name: Félix Lope de Vega Carpio) war ein bedeutender spanischer Dichter des sogenannten Goldenen Zeitalters (span. Siglo de Oro).

Er prägte die klassische Form der Comedia mit drei Akten, wechselnden Versmaßen und der Figur des „Gracioso“ (der lustige Gegenspieler des Helden). Die Hauptthemen in seinen Werken sind die Ehre, die Liebe, der Patriotismus und die Religion. Ein weiteres wichtiges Thema stellt die Familie dar, die oft mit der Ehre in Verbindung steht. Er schuf das „Mantel- und Degenstück“, das Volksdrama, in dem das Recht des Volkes gegen die Übergriffe des Adels herausgestellt wird, sowie mythologische und Schäferstücke. Von den vermutlich mehr als 1.500 Comedias sind etwa 500 erhalten (am bekanntesten ist Der Richter von Zalamea in der Bearbeitung von Calderón de la Barca); außerdem Gedichte und Romane. Ein sehr bedeutender Unterschied zwischen der italienischen Comedia und der spanischen Comedia ist, dass sich die italienische sehr an der griechischen und der lateinischen Comedia orientiert, wohingegen die spanische Comedia sich auf die spanische Kultur alleine bezieht.

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