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Labbezanga soll den Bann in Neuss brechen

Labbezanga im Porträt Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Die seit Anfang Dezember laufende Wintersaison der Galopper auf den beiden Sandbahnen in Neuss und Dortmund tritt am Sonntag mit dem Renntag in Neuss in die zweite Phase ein. In jedem Jahr besteht anfangs eine enorme Nachfrage nach Sandbahnrennen, die Starterfelder sind prall gefüllt, teilweise bekommen nicht einmal alle startwilligen Vollblüter aufgrund von Starterbegrenzungen die Möglichkeit der Teilnahme. Doch im Januar sieht die Situation anders aus, die Nachfrage sinkt und für die Veranstalter wird es zunehmend schwieriger, genügend Starter für die Rennen auf die Bahn zu locken.

Der Neusser Renntag stand lange auf der Kippe, die quantitative Besetzung etlicher Rennen ließ zu wünschen übrig. Nur sieben Prüfungen sind es letztendlich geworden, drei ausgeschriebene Rennen fielen dem Rotstift zum Opfer, darunter auch die Prüfung für den Derby-Jahrgang und ein mittleres Handicap. Sportlicher Höhepunkt ist somit das verbliebene mittlere Handicap auf der 1900m-Distanz, das ein achtköpfiges Starterfeld fand. Mit von der Partie ist Gestüt Bonas Labbezanga (Dennis Schiergen), die für den Kölner Trainer Peter Schiergen den ersten Saisontreffer landen soll, nachdem es an den beiden ersten Sandbahnrenntagen des Jahres für das Quartier noch kein Erfolgserlebnis gab. Auch am letzten Donnerstag ging Schiergen in Dubai leer aus, doch hingen die Trauben für die von ihm dort aufgebotenen Kandidaten auch sehr hoch. Gestüt Ebbeslohs Lindenthaler und der aus dem Gestüt Ammerland stammende Nordic Truce, der jüngst vom Springreiter Christian Georg Ahlmann gekauft worden war und seinen ersten Auftritt in neuen Farben hatte, landeten nur auf Rang 6 und 13. Vielleicht bricht Labbezanga am Sonntag den Bann nach der langen Zwangspause durch die quarantänebedingte Sperrung der Kölner Rennbahn.

Ihrem Erfolg im Wege steht vor allem der in Düsseldorf von Ertürk Kurdu trainierte Sharano (Stephen Hellyn), der in Neuss zuletzt zwei gute Leistungen zeigte. Auch der Mülheimer Guardian Angel (Patrick Gibson) gehört zum Favoritenkreis, gewann er doch noch vor einer Woche in Dortmund, allerdings über eine deutlich weitere Distanz. Anhänger findet stets auch der mittlerweile 10jährige Los Cantos (Jozef Bojko), doch liegt seine Zeit als Seriensieger in Neuss auch schon drei Jahre zurück und scheint einfach nicht wieder zu kommen.

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