Korrektur - Hurricane Run wurde übersehen

In unserer Ausgabe Nr. 750 hatten wir in dem Artikel über Torquator Tasso angemerkt, dass es sich um den ersten Sieger im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) handeln würde, der in Deutschland als Deckhengst aufgestellt wird. Dabei haben wir Hurricane Run (Montjeu) übersehen. Er wurde 2007 in Coolmore aufgestellt und kam 2013 in sein Heimatgestüt Ammerland, wo er im Alter von 14 Jahren 2016 einging. 

Für Ammerland und Trainer Andre Fabre war er Zweiter im Prix du Jockey Club (Gr. I) gewesen, gewann in diesen Farben auch das Irish Derby (Gr. I) und ging später in den Besitz von Michael Tabor über. Im Oktober 2015 verwies er im “Arc” unter Kieran Fallon Westerner (Danehill) und Bago (Nashwan) auf die Plätze, Vierter wurde Shirocco (Monsun). Vierjährig holte er sich noch die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) und den Tattersalls Gold Cup (Gr. I), war im von Rail Link (Dansili) gewonnenen “Arc” Dritter. 

Sechs Jahre stand er in Coolmore, zunächst zu einer Decktaxe von 30.000 Euro. Er zeugte eine Reihe von guten Pferden, aber keines annähernd seiner Klasse. Magic Hurricane und Ectot waren Gr. I-Sieger, Letzterer, Sieger im Critérium International (Gr. I) und in den Joe Hirsch Classic Stakes (Gr. I), steht im Haras de Bouquetot, wo er gerade im vergangenen Jahr stark gefragt war, die erstaunliche Zahl von 155 Stuten gedeckt hat. 

In Irland hatte Hurricane Run, der quantitativ teilweise enorme Bücher gedeckt hatte, dem Vernehmen nach mit Fruchtbarkeitsproblemen zu tun. Er wechselte dann nach Ammerland, wo in vier Gestütsjahren 61 Nachkommen registriert wurden, vornehmlich stammten sie aus heimischen Stuten, das auswärtige Interesse war übersichtlich. Aus dieser Zeit resultieren mit Attention Run und Margie’s Music noch zwei Blacktype-Pferde. Am Ende war dieses großartige Rennpferd doch etwas in Vergessenheit geraten.