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Konzept für Harzburg gesucht

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 397 vom Donnerstag, 10.12.2015

Kommune und Rennverein in Bad Harzburg bemühen sich derzeit um ein tragfähiges Konzept für das Gestüt Harzburg. Die Norddeutsche Landesbank (Nord LB) hat vor Kurzem angekündigt, sich aus dem Gestüt zurückzuziehen. Seit 1966 ist es im Besitz der Nord LB, die wiederum zu knapp sechzig Prozent im Besitz des Landes Niedersachsen ist, dort ist das Finanzministerium zuständig.

Dem Vernehmen nach sollte der Gestütsbetrieb bereits zum Jahresende eingestellt werden, wenn kein neuer Betreiber gefunden wird, wäre die Nord LB bereit, ein weiteres halbes Jahr dranzuhängen. Geklärt werden soll insbesondere, ob das Land nicht sogar gesetzlich verpflichtet ist, Gestüt und Anlagen zu unterstützen.

Die Gebäude stehen durchweg unter Denkmalsschutz, die Stadt Bad Harzburg will zudem verhindern, dass Gelände und Anlagen anderweitig genutzt werden können. Mögliche neue Betreiber würden jedoch erhebliche Investitionen vornehmen müssen, gerade bei den Gebäuden.

Der Deckhengst Adlerflug (In The Wings), in seinem ersten Jahrgang Vater des Gr. I-Siegers Ito, steht im mehrheitlichen Besitz der Nord LB. Für 2016 wird er mit ziemlicher Sicherheit in Harzburg bleiben. Auf Grund der Erfolge seiner Nachkommen gibt es jedoch erhebliches Interesse anderer Gestüte, ihn aufzustellen.

In der Zwickmühle ist natürlich auch der Rennverein, der im Gestüt stets seine Gastboxen hat. „Wir führen derzeit natürlich intensive Gespräche“, sagt Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens, „für 2016 wird sicher alles bleiben wie bisher.“ 

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