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Das Klug-Doppel in der The Länd Trophy: Well Disposed siegt mit Andrasch Starke

Well Disposed gewinnt mit Andrasch Starke The Länd Trophy in Baden-Baden. ©galoppfoto - Sarah Bauer

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Pressemitteilung

Traumergebnis für den Köln-Heumarer Erfolgstrainer Markus Klug im letzten Grupperennen der Saison 2022 auf der Galopprennbahn Baden-Baden-Iffezheim, der The Länd Trophy (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.400 m): Vor 6.550 Zuschauern feierte der 46-jährige, der seine Pferde im Gestüt Röttgen vorbereitet, einen Doppelsieg durch die für die hocherfolgreiche Zuchtstätte angetretene dreijährige Stute Well Disposed (Andrasch Starke) als imponierende Siegerin und den zweitplatzierten Hengst Lavello, der für das Gestüt Ittlingen den ersten Start nach einer langen Pause seit dem Derby absolvierte. Dritter wurde der Favorit Nerium vor dem stark gewetteten Aufsteiger Weston.

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Dass Well Disposed, die Gewinnerin der Mehl-Mülhens-Trophy in Hamburg, hier ihren zweiten Gruppe-Treffer feiern würde, war schon eingangs der Zielgeraden absehbar. Denn sowohl Vorjahressieger Only the Brave, der die Spitze inne hatte, als auch Weston, der zunächst versprechend angriff, konnten dem Antritt der Dubawi-Tochter nicht mehr folgen. In bestechender Art und Weise machte sich Well Disposed außen mit dreieinhalb Längen von dem noch gut nachsetzenden Lavello und dem nie so ganz zwingend wirkenden Nerium frei. Weston musste erst am Schluss passen.

Stimmen zur The Länd Trophy

Markus Klug (Trainer von Well Disposed und Lavello): „Besser hätte das Ergebnis nicht sein können. Vor allem die Art und Weise des Erfolges von Well Disposed hat mir gefallen. Sie mochte den schweren Boden, auch ihre ganze Mutterlinie hatte damit keine Probleme. Nach dem Sieg in Hamburg hatte sie ein kleines Formtief, aber auch nicht ihren Boden angetroffen. Nun sah sie wieder viel besser aus und hat in toller Manier aufgetrumpft. Lavello lief nach der langen Pause ebenfalls stark.“

Andrasch Starke (Jockey von Well Disposed): „Ich wollte die Stute unterwegs verstecken, was aber sehr schwer war. Dass sie trotzdem in solch einen höheren Gang fand, Chapeau, kann ich da nur sagen.

Dr. Günter Paul (Mehl-Mülhens-Stiftung, Gestüt Röttgen): „Wir sind sehr stolz auf Well Disposed. Natürlich bleibt die Stute 2023 im Rennstall und soll weiter ihre Top-Leistungen zeigen.“

Eduardo Pedroza (Jockey von Lavello): „Er kam zunächst nicht so schnell mit, hat dann aber tapfer gekämpft. Das war nach der Pause sehr gut.“

Peter Schiergen (Trainer von Nerium): „Er hat noch nicht ganz die Form aus dem vergangenen Jahr. Vielleicht versuchen wir es in zwei Wochen in Hoppegarten.“

Andreas Suborics (Trainer von Weston): „Wir wussten, dass es großer Sprung sein würde. Der Rennverlauf war optimal. Als Well Disposed auf einen Schlag beschleunigte. Konnte er nicht mitgehen. Aber Weston hat sich weiter gesteigert.“

Erfolgspflaster Baden-Baden

„Das war schon mein vierter Erfolg in Baden-Baden“, freute sich Besitzerin Birgit Rossteuscher (Stall Phantom), nachdem ihr Amaron-Sohn Two Tribes nach einem tollen Endkampf von Thore Hammer-Hansen in einem über 1.800 Meter führenden Zweijährigen-Rennen als 5,7:1-Mitfavorit den stark debütierenden True Start knapp niedergerungen hatte. Wilmot eroberte Rang drei.

„Two Tribes ging sehr relaxed. Auf der Geraden suchte er etwas Anlehnung, und dann hat es noch gereicht“, erklärte der Jockey. Trainer Axel Kleinkorres (Mülheim) fügte hinzu: „Der Start zuvor in Köln war ein Lernstart. Nun werden wir in Ruhe zu Hause schauen, wo wir weitermachen.“

Fünfter Saisonsieg für Neruas

Eine formidable Saison legt Eckhard Saurens Neruas (der Name steht für Sauren rückwärts geschrieben) hin, denn der Schimmel legte in einem 2.200 Meter-Ausgleich II schon seinen fünften Saisonsieg hin. Champion Bauyrzhan Murzabayev entlockte der 3:1-Chance gegen Kiaz Apapa und American Fly in einem spannenden Finish die alles entscheidenden Reserven. „Ein tolles Pferd, das in drei Wochen noch ein weiteres Rennen bestreiten könnte“, sagte Trainer Peter Schiergen, der auch mit Holger Renz Pädchen (2,5:1-Favoritin), die zum dritten Mal in Folge siegte, den Endlauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung gewann. In diesem 2.200 Meter-Ausgleich III war der gebürtige Japaner Shuichi Terachi der Partner der Stute.

Kein Treffer in der „7 gewinnt!“

Die Wetter kamen am Sonntag voll auf ihre Kosten. Zum ersten Mal wurde die „7 gewinnt“!-Wette in Iffezheim ausgespielt. Sie wurde nicht getroffen.

Gleich drei Viererwetten gab es an diesem Tag. In einem 2.000 Meter-Handicap wurde Christian von der Reckes Modulation (3,3:1) mit Andrasch Starke souverän allem Vertrauen gerecht vor Walid, Feuerblume und Saguaro. Die Viererwette bezahlte 731,9:1 Euro.

Auch in der zweiten Viererwett-Prüfung (Ausgleich IV, 2.000 m) gab der Favorit den Ton an – der von Yasmin Almenräder in Mülheim trainierte Vaisseau Fantome (2,5:1) dominierte nach dem Erfolg bei der Großen Woche erneut. Start-Ziel war Adrie de Vries mit dem Hengst gegen Apple Wood, Magritte Du Champ und Theo einsam voraus. Die Viererwette brachte 72,2:1 Euro.

Im abschließenden Ausgleich III über 1.800 Meter landete Besitzer Jürgen Sartori mit der 4,8:1-Chance Wiesenfee aus dem Kölner Quartier von Waldemar Hickst seinen zweiten Tagessieg, der mit Jockey Michal Abik gegen Autumn, Desposita und Wood Woody sicher zustande kam. In dieser Viererwette betrug die Quote 5,673,3:1 Euro.

Über 500.000 Euro Tagesumsatz

Der Wettumsatz in den zehn Rennen am Sonntag belief sich auf 511.833,84 Euro. Insgesamt flossen an den beiden Renntagen des Sales & Racing Festivals 787.258.35 Euro durch die Wettkassen.

Saisonfinale am 3. Dezember beim Winterzauber-Renntag

Ein Wiedersehen in Iffezheim gibt es beim neuen Winterzauber-Renntag am Samstag, 3. Dezember, dem Saisonfinale 2022.

Quelle und weitere Infos: Baden Galopp

 

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