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Kein Glück für Wöhler und Seismos in Toulouse

Monsun-Sohn Aizavoski ist nach Rang 2 in Toulouse der Gesamtsieger der "Defi du Galop"-Rennserie

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Turf aktuell

Zwei deutsche Vertreter hatten sich für die finale Etappe der französischen Rennserie „Defi du Galop“ auf den Weg nach Toulouse gemacht, um dort am Sonntag im Prix Max Sicard (Listenrennen, 2400m, 60.000€) ihr Glück zu versuchen. Gestüt Karlshofs Seismos aus dem Quartier von Andreas Wöhler ging nach seinen beiden Gruppe III-Erfolgen hierzulande sogar mit der Favoritenbürde im 14köpfigen Feld an den Start, doch entwickelte sich die Partie nicht nach seinem Geschmack. Der Dalakhani-Sohn kam angesichts des flauen Anfangstempos unbeabsichtigt in die führende Position, so dass Andrea Atzeni im Sattel des nicht immer ganz leicht zu dirigierenden Wallachs notgedrungen sich sein Rennen selbst machen musste. Bis in die Zielgerade hinein behauptete Seismos auch den Platz an der Sonne, doch dann wurden die an der Außenseite eingesetzten Speedpferde stärker und überliefen den Deutschen klar. In der von der 4jährigen Französin Jetfire unter Gregory Benoist letztlich leicht gewonnenen Prüfung belegte der Karlshofer am Ende nur den 4. Rang, anderthalb Längen vom Drittplatzierten Tip Toe (Thomas Huet) getrennt. Der zweite deutsche Vertreter, der von William Mongil für das Gestüt Hachtsee trainerte Petit Chevalier (Julien Auge), kam in der Endphase zwar noch etwas besser auf, doch zu mehr als Rang 7 reichte es nicht für ihn.

Hinter der Siegerin Jetfire erkämpfte sich der Monsun-Sohn Aizavoski (Anthony Crastus) den 2. Platz und sicherte sich und seinem Trainer Ellie Lellouche den Gesamtsieg der über insgesamt 16. Stationen ausgetragenen Rennserie. Ein Sieg Aizavoskis, der bereits zwei Rennen des „Defi du Galop“-Wettbewerbs zuvor gewonnen hatte, wäre für das Gestüt Wildenstein als Besitzer des Sechsjährigen zwar das besondere i-Tüpfelchen gewesen, hätte es doch zu einer Auszahlung eines Sonderbonus für den 3. Erfolg innerhalb des Wettbewerbs in Höhe von 150.000 Euro geführt, doch auch so ist für den Gesamtsieg ein Bonus in Höhe von 50.000 Euro fällig.

Trainer Ellie Lellouche, der vor dem Finale noch gemeinsam mit Andreas Wöhler an der Spitze der Trainerwertung gelegen hatte, sicherte sich dank Aizavoskis Ehrenplatz mit 23 Punkten den mit 30.000 Euro dotierten Trainerbonus. Er blieb dabei nur ganz knapp vor Andreas Wöhler (22,5 Punkte), der sogar mit einem 3. Rang von Seismos gewonnen hätte, da im Ausland erzielte Siege und Platzierungen mehr Wertungspunkte einbringen. Doch auch der 2. Platz für Wöhler in der Trainerwertung brachte ihm immerhin auch noch einen Scheck über 20.000 Euro.

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