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Kein Feuerwerk bei SGA-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 386 vom Donnerstag, 24.09.2015

Gerade einmal 66 Jährlinge kamen am vergangenen Samstag in Mailand bei der SGA Auktion in den Ring, die geringste Zahl seit vielen Jahren. Noch vor zwölf Monaten standen über einhundert Jährlinge im Katalog, vor geraumer Zeit waren es annähernd zweihundert gewesen. Die Krise in Italiens Rennsport und Zucht hält weiter an, schon war von der letzten Auktion überhaupt die Rede, doch führende italienische Züchter beeilten sich, ein Dementi zu verkünden. Immerhin sind in der Vergangenheit in Mailand gute Pferde wie etwa Rip van Winkle (Galileo) im Ring gewesen.

In diesem betrug der Höchstpreis 70.000 Euro, er wurde zweimal erzielt und in beiden Fällen war es Alduino Botti, der Vater von Stefano Botti, der Ställe in Mailand und Pisa hat, der das letzte Gebot hatte. Er erwarb eine Poet’s Voice-Tochter aus einer fünffachen Siegerin von Mtoto, die bereits eine Listensiegerin auf der Bahn hat. Zudem wird ein Exceed and Excel-Sohn aus der Gr. III-Siegerin Fair Nashwan (Nashwan) in seinen Stall gehen.

60.000 Euro erlöste ein Sohn des erwähnten Rip van Winkle, 45.000 Euro brachte ein Hengst von Aussie Rules aus der Familie von Earl of Tinsdal (Black Sam Bellamy) ein. Der irische Pinhooker Con Marnane, der in den letzten Jahren vermutlich noch nie eine Jährlingsauktion irgendwo in Europa ausgelassen hat, bekam bei einer Cape Cross-Stute für 45.000 Euro den Zuschlag. Er war der einzige nennenswerte nicht-italienische Käufer, erwarb auch im unteren Preisbereich noch mehrere Pferde.

Am Ende summierte sich ein Umsatz von 881.500 Euro für 46 verkaufte Jährlinge. Immerhin betrug der Schnitt pro Zuschlag 19.163 Euro, rund drei Prozent mehr als 2014 bei dieser Auktion.   

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