TurfTimes:
Ausgabe 836 vom Freitag, 27.09.2024
Nach zwölf Tagen endete am Samstag der Welt größte Jährlingsauktion, die Keeneland September Yearling Sale, mit Rekordzahlen in allen relevanten Bereichen. 2.735 Pferde wechselten für etwas mehr als 411 Millionen Dollar den Besitzer, der Schnitt lag mit 150.548 Dollar um 5,2% über dem Vorjahreswert. Die bisherigen Bestmarken datieren allerdings aus dem Jahr 2022, als der Gesamtumsatz bei rund 405 Millionen Dollar lag und der Schnitt bei 142.429 Dollar. Die bis dahin gültigen Rekordzahlen stammten teilweise aus dem Jahr 2006. 36 Jährlinge wurde für eine Million Dollar und mehr verkauft, angeführt von dem Salestopper, einem Hengst von Curlin, der fünf Millionen Dollar brachte. 185 Pferde erzielten einen Preis von 500.000 Dollar und mehr, 2023 waren es 168.
Es gab laut dem Auktionshaus mehrere Gründe für den aktuellen Boom. Die Qualität des Angebotes und auch die strengen veterinärmedizinischen Regularien, die für die Käufer eine größere Sicherheit bedeuten, gehören dazu. Als positiv wurde die größere Bandbreite der Bieter im hohen Bereich registriert. Die 36 Millionen-Jährlinge gingen an 24 verschiedene Käufer-Gruppen. Leicht erhöht war jedoch die Rückkaufrate, die bei 22,72% lag.
Amerikanische Syndikate wie die Investoren-Gemeinschaft SF Racing/Starlight Racing/Madaket Stable lagen in der Käuferliste ganz vorne. Aber auch Großinvestor Mike Repole war mit 25 Käufen für 9,55 Millionen Dollar im Vordertreffen. Goliath-Mitbesitzer John Stewart erwarb für sein Unternehmen Resolute Racing zwölf Jährlinge für etwas mehr als sieben Millionen Euro. Coolmore, Shadwell, Juddmonte und Amo Racing zählten zu den Millionen-Käufern, allerdings nicht Godolphin.