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Das Kölner Finale und der Abschied von Trainer Andreas Löwe

Der Kölner Rennverein verabschiedet Trainer Andreas Löwe und seine Frau Anne, ein Abschied war es auch für Andreas Suborics, der seine Jockey-Karriere beendet und den Löwe-Stall übernimmt. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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Pressemitteilung

Perfekter Köln-Abschied von Trainer Andreas Löwe: Nach 33 Jahren verlässt der Sieger von 1.186 Rennen und über 15 Millionen Euro Gewinnsumme zum Jahresende die Bühne und übergibt seinen Stall in der Domstadt an Nachfolger Andreas Suborics, der am Dienstag seine letzten Ritte in München absolviert. Beide wurden am Kölner Zusatzrenntag am Samstag, der auf Initiative der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. und des Kölner Renn-Vereins zustande kam und das Saisonfinale 2016 im Weidenpescher Park bildete, gebührend verabschiedet, da sie ihre finalen Starter in Köln hatten.

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Löwe sorgte mit zwei Treffern noch einmal für Furore. Im Hauptereignis, dem Auto-Strunk-Rennen (Ausgleich II, 1.850 m), trumpfte die von ihm für das Gestüt Höny-Hof aufgebotene Salve Venezia (61:10) unter Andreas Helfenbein mächtig auf. Mit starkem Speed spurtete die Areion-Tochter trotz einer Pause ihren vier Gegnern davon. „Sie hatte noch einmal ausgelegt und ist stärker geworden, daher war die Pause. Wir werden sie nun für ein Grupperennen am 11. November in Toulouse nachnennen“, kommentierte Löwe.Weltmeister, der Renn-Vereins-Präsident Eckhard Sauren gemeinsam mit dem vor Ort weilenden 1.FC Köln-Fußball-Profi Marcel Risse gehört, hielt nach langer Führung den Ehrenplatz vor Rabi.

Versprechende Jungtalente dürfte man auch im Stutenrennen über 1.400 Meter gesehen haben. Und hier landete der scheidende Trainer Andreas Löwe seinen ersten Tagessieg – mit der 32:10-Favoritin Djumay, die mit Andreas Helfenbein mit starken Reserven dem hohen Vertrauen gerecht wurde. Die Tochter der Diana-Zweiten Djumama kam sehr sicher gegen die nach mehr als unglücklichem Rennverlauf heranfliegende Nacida und die lange standhaltende Wai Key Star-Schwester Walatah zum Zuge. „Djumay scheint doch auf ihre Mutter zu kommen und großen Speed zu haben. In den Rennen zuvor war sie zu fleißig“, erklärte Löwe.

Weiterhin in glänzender Verfassung präsentieren sich die Zweijährigen von Trainer Markus Klug. In der einleitenden 1.600 Meter-Prüfung gab der von Arc-Sieger Sea The Stars stammende Northsea Star (22:10) eine imponierende Vorstellung. Unter Martin Seidl setzte sich der Nachkomme der Diana-Zweiten North Queen in imponierender Weise mit vierdreiviertel Längen gegen den gesteigerten Dante Veloz und Walsingham durch, während der stark gewettete Yaa Salaam als Fünfter keine große Rolle spielte. „Ich wäre mit Northsea Star gerne noch früher gelaufen, denn er wäre auch ein Kandidat für den Preis des Winterfavoriten gewesen, aber das ging leider nicht. Er ist ein sehr gutes Pferd“, signalisierte Klug.

So richtig auf Touren gekommen ist die von Sascha Smrczek trainierte Novice of Budysin, denn nur eine Woche nach ihrem Sieg in Dresden ließ sich die Soldier Hollow-Tochter in einem 1.400 Meter-Ausgleich III als 57:10-Chance mit Carlos Henrique nach frühem Vorstoß auch durch den Iffezheimer Gast Pressure und die endspurtstarke Neve nicht mehr verdrängen. „Mit Aufgewicht muss das erst einmal klappen“, sagte der Düsseldorfer Siegtrainer. Der unterwegs führende Smoke on the Water komplettierte die Viererwette, die 67.871:10 Euro bezahlte.

Hochdramatisch verlief ein 1.600 Meter-Handicap, als die von Frank Maurer gesattelte Schimmelstute Pleasant Princess (119:10) nach einem starken Finish von Miguel Lopez an der Spitze einen Mini-Vorsprung von einer Nase gegen Meerwind und Saturday rettete.

Nach dem zweiten Rang in Baden-Baden, als er erst auf den allerletzten Metern abgefangen wurde, entschädigte sich der von Sarah Hellier gesattelte Ice Club (48:10) in einem Ausgleich IV über 1.400 Meter. Start-Ziel bekam der Mitfavorit von Steffi Hofer gegen Magic Quercus und Highly Favoured alles bestens eingeteilt.

Offenbar noch einiges nachholen kann der vierjährige Wallach Navio (48:10) aus dem Quartier von Mario Hofer, der in einem 2.200 Meter-Handicap unter Francesco Ladu mit Iniesta und Mariele keine Schwierigkeiten hatte und sicherlich nicht bei diesem Erfolg stehenbleiben sollte.

Im abschließenden 1.850 Meter-Rennen ließ es sich Renn-Vereins-Präsident Eckhard Sauren nicht nehmen, die Entscheidung auf der Zielgeraden zu kommentieren. Hier gab es ein packendes Finish, in dem die von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann trainierte Gitane als 15:10-Favoritin enorm kämpfen musste, um Art of Adventure hauchdünn in Schach zu halten.

Außerdem wurden die Kölner Champions 2016 ausgezeichnet - bei den Besitzern das Gestüt Röttgen, bei den Trainern Markus Klug und bei den Jockeys Adrie de Vries, der allerdings in Mailand weilte.

Die Saison 2017 startet in Köln-Weidenpesch am Ostermontag 2017 mit dem 120 jährigen Jubiläum des Kölner Renn-Verein. Jahreskarten sind bereits erhältlich.

Quelle und weitere Informationen: www.koeln-galopp.de

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