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Jana Oppermann übernimmt nach zwei Wambeler Siegen die Führung in der Championatswertung

Jana Oppermann (21) übernimmt die Führung in der Championatswertung Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf aktuell

Wer sich vor Beginn der Sandbahnsaison bei seinem Buchmacher um einen Festkurs auf Jana Oppermann für die Spitzenposition im deutschen Jockeychampionat am Ende der ersten beiden Monate des neuen Jahres bemüht hätte, wäre vermutlich auf Unverständnis gestoßen. Die 21jährige Auszubildende am Krefelder Stall von Mario Hofer war vor dem Start der Wintersaison nur einem kleinen Kreis überhaupt bekannt. Ihr erster Ritt in einem offiziellen Galopprennen auf einer deutschen Rennbahn datiert aus dem Juni des Vorjahres und endete mit einem 10. Platz wenig spektakulär. Auch ihre weiteren elf Ritte während der Grasbahnsaison blieben ohne Erfolg.

Doch auf der Sandbahn platzte der Knoten: Bei der Dortmunder Sandbahnpremiere Anfang Dezember gelang mit dem Storp-Schützling Marolo der erste Sieg im Rennsattel, dem schnell weitere folgen sollten. Am Sonntag schaffte sie bei der neun Rennen umfassenden Nachmittagskarte in Dortmund-Wambel erneut zwei Erfolge, die ihre Saisonbilanz auf nunmehr sechs Siege in 2013 verbesserten, was den 1. Platz in der aktuellen Championatsliste der Berufsrennreiter bedeutet. Beide Wambeler Volltreffer gelangen in Handicaprennen der unteren Kategorie, der erste passenderweise erneut mit Marolo, der zweite mit der Stute Belle Zorro, ebenfalls ein Schützling des Beelener Storp-Quartiers, in der Wettchance des Tages.

Ausgerechnet mit ihrem bisherigen Punktelieferanten, dem von Jobst Overbeck trainierten Sandbahncrack Imondo lief es diesmal nicht so gut. Der zuvor bei seinen beiden Sandbahnauftritten in diesem Winter mit Oppermann im Sattel siegreiche Hamond-Sohn hatte in einem durch zwei Abmeldungen auf vier Starter geschrumpften Altersgewichtsrennen keine besseren Momente und musste sich mit Rang 3, stattliche 17 Längen geschlagen, begnügen. Überlegener Sieger war hier Gestüt Ammerlands Arizona Star aus dem Quartier von Peter Schiergen, der von Sohn Dennis zum souveränen Erfolg vor dem letztjährigen Wintercrack Kronerbe (Hana Mouchova) geritten wurde.

Randwick nach dem Sieg in Dortmund mit Jozef Bojko. Karina StrübbeRandwick nach dem Sieg in Dortmund mit Jozef Bojko. Karina StrübbeZwei Abmeldungen gab es auch im Rennen für den Derby-Jahrgang zu beklagen, eine davon betraf den Vorab-Favoriten Ribbery. Somit gingen nur fünf Dreijährige im Preis der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) auf die Reise. Für den von Uwe Stoltefuß vor Ort trainierten Randwick war damit der Weg zum ersten Karrieresieg frei. Unter Jozef Bojko kam er mit fünf Längen Vorsprung auf den Lebensdebütanten Ravaisch (Maxim Pecheur) zum Zuge. Dahinter belegte das Schiergen-Duo Ansonica (Andrasch Starke) und Nightdance Rose (Dennis Schiergen) die folgenden Plätze, während der anfangs führende Debütant Deja Vu (Pascal Werning) in der Endphase stark abbaute und nur als Letzter ins Ziel kam.

Aconoro siegt vor La Next am 24.02.2013 in Dortmund. Karina StrübbeAconoro siegt vor La Next am 24.02.2013 in Dortmund. Karina StrübbeZu Doppelsiegern des Wambeler Nachmittags avancierten auch Trainer Axel Kleinkorres und Jockey Piotr Krowicki. Gemeinsam schaffte der Neusser Trainer und der von ihm engagierte polnische Jockey mit Aconoro und A Kuku eine insofern ungewöhnliche Doublette, als dass die beiden Sieger auch noch Geschwister sind: Der mittlerweile als Wallach laufende 7jährige A Kuku ist der zwei Jahre ältere Halbbruder des 5jährigen Hengstes Aconoro.

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