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Ivanhowe ist der deutsche Hoffnungsträger im Prix de l'Arc de Triomphe - William Buick reitet

Ivanhowe bei seinem Sieg im Longines - Großer Preis von Baden mit Filip Minarik, der beim Arc nur Zuschauer ist. Als Jockey wurde William Buick gebucht. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Pressemitteilung

Der Prix de l'Arc de Triomphe, der am kommenden Sonntag, 05. Oktober, in Longchamp gelaufen wird, ist das Rennen der Superlative, in dem 5 Millionen Euro an Preisgeldern auf der 2.400 Meter-Distanz zu gewinnen gibt, das sind 2.083 Euro pro Meter. Allein der Sieger bekommt  2.857.000 Euro. Rund 60.000 Zuschauer vor Ort und eine Milliarde in rund 45 Ländern auf dem Globus werden das Geschehen aus Paris verfolgen.

Und zweimal durfte sich auch ein deutsches Pferd in die Siegerliste der seit 1920 ausgetragenen Prüfung eintragen - Star Appeal 1975 und der Wunderstute Danedream 2011 (in Bahnrekordzeit) Gut möglich, dass sich 2014 ein dritter Kandidat in diese Riege einreiht: Der vierjährige Hengst Ivanhowe, im Besitz des Gestüts Schlenderhan, dem ältesten Privatgestüt Deutschlands (seit 1869).

Der Sohn des so hervorragend eingeschlagenen Deckhengstes Soldier Hollow kommt aus dem hocherfolgreichen Stall des Franzosen Jean-Pierre Carvalho, der auf dem Gestütsgelände die Pferde traininiert.

Die Karriere von Ivanhowe verlief wie eine Achterbahnfahrt: Bei sieben Starts gewann der Hengst vier Rennen. 2013 galt er nach seinem Erfolg im Oppenheim-Union-Rennen (Gruppe II) in Köln als Derby-Favorit, doch als Achter blieb er weit unter seinen Möglichkeiten und war anschließend lange nicht mehr auf der Rennbahn zu sehen.

Erst im Mai 2014 meldete er sich zurück – als grandioser Sieger im Gerling-Preis (Gruppe II) in Köln. Ein anschließender Start in Chantilly brachte wieder eine Ernüchterung, doch waren Hufprobleme die Ursache. Seine absolute Spizenklasse zeigte Ivanhowe zuletzt als Triumphator im Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I) in Baden-Baden. Dort schlug er den für fast unschlagbar gehaltenen Sea The Moon (Elf-Längen-Derby-Sieger), der anschließend seine Karriere beenden musste.

236.200 Euro galoppierte Ivanhowe bisher auf das Konto seines Besitzers. Nun könnte er im Arc ein Vielfaches auf einen Schlag verdienen. Derzeit zählt Ivanhowe zum erweiterten Kreis der Siegkandidaten für den Prix de l‘ Arc de Triomphe. Als Jockey wurde mit dem Engländer William Buick ein absoluter Spitzenmann der Branche verpflichtet. Heute sind 20 Pferde für das Rennen stehengeblieben. 

Factfile Ivanhowe:

  • Geboren: 2.5.2010
  • Familie: Vater Gruppe I-Sieger und Top-Deckhengst Soldier Hollow, Mutter Indigo Girl (2 Starts, Dritte im Stuten-Derby (Sohn Irving ein sehr gutes Hindernispferd in England)
  • Züchter und Besitzer: Gestüt Schlenderhan (Quadrath-Ichendorf)
  • Trainer: Jean-Pierre Carvalho (im Gestüt)
  • Rekord: 7 Starts, vier Siege, 1 Platz
  • Bedeutendste Erfolge: Oppenheim-Union-Rennen (Gruppe II, Köln) 2013, Gerling-Preis (Gruppe II, Köln), Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, Baden-Baden)
  • Gewinnsumme: 236.200 Euro
  • Hier geht es zum Profil mit allen Rennen inkl. Videos, Fotos und Stories: Klick!

Factfile Qatar Prix de l'Arc de Triomphe:

  • Geschichte: Der Prix de l'Arc de Triomphe wurde am 24.1.1920 als internationales Top-Rennen für dreijährige und ältere Pferde geschaffen
  • Namensgeber: Triumphbogen in der City von Paris, an dem 1919 nach dem 1. Weltkrieg eine Parade der Allierten stattfand
  • Schauplatz: Rennbahn Paris-Longchamp im Bois de Boulogne
  • Distanz: 2.400 Meter (Rechtskurs)
  • Preisgeld 2014: 5 Millionen Euro (pro Meter 2.083 Euro)
  • Sponsor: Qatar Racing and Equestrian Club (QREC)
  • Top-Jockeys (4 Siege): Jacques Doyasbere, Freddy Head, Yves Saint-Martin, Pat EdderyOlivier Peslier
  • Top-Trainer: Andre Fabre (7 Siege)
  • Top-Besitzer: Marcel Boussac (6 Siege)
  • Deutsche Sieger: Star Appeal (1975), Danedream (2011)
  • Schnellste Zeit: 2:24,49 Minuten (Danedream 2011)
  • Zuschauer: Rund 60.000 auf der Rennbahn, ca. 1 Milliarde in 45 Ländern auf der Welt, 600 Journalisten vor Ort
  • Programm: 17 Rennen (darunter 13 Gruppe-Rennen) am Arc-Wochenende, insgesamt 9,14 Millionen Euro an Preisgeldern
  • Hier gibt es alle Infos zum Prix de l'Arc de Triomphe mit allen deutschen Startern: Klick!

Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com

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