Irland in Newmarket mit gutem Ergebnis

Vergangenes Jahr verlegte Tattersalls Ireland seine Jährlingsauktion im September von Fairyhouse/Irland aus Corona-Gründen ins englische Newmarket. Und auch dieses Jahr hatte man sich frühzeitig für die Zentrale des Auktionshauses entschieden, auch wenn die Restriktionen in Irland deutlich zurückgefahren wurden. Doch der Umsatz gab Tattersalls recht, denn die 402 zugeschlagenen Lots erzielten insgesamt knapp 10,9 Millionen Pfund, ein Rekord für diese Auktion. Mit 90 Prozent war die Verkaufsrate sehr hoch, was natürlich auch daran lag, dass die durchweg irischen Anbieter ihre Jährlinge auch nicht wieder zurücknehmen wollten.

Den Höchstpreis von 200.000 Pfund erzielte eine Exceed and Excel-Tochrer, deren Pedigree in den vergangenen Wochen erheblich aufgewertet wurde. Ihre Halbschwester Zain Claudette (No Nay Never) hatte nach Drucklegung des Katalogs die Lowther Stakes (Gr. II) gewonnen. 20.000 Pfund hatte diese im vergangenen Jahr gekostet, die Schwester war jetzt das Zehnfache wert, wird ihre Boxennachbarin, denn auch sie geht in den Stall von Trainer Ismail Mohammed. Züchter von beiden ist der Ukrainer Andrij Milanov, Präsident des Reiterverbandes des Landes, er besitzt 16 in Irland stationierte Mutterstuten.

Fünf weitere Zuschläge gab es im sechsstelligen Bereich, ausschließlich für Hengste. Adam Driver von Global Equine sicherte sich zwei höherpreisige Jährlinge. Ein Sohn von No Nay Never kam auf 130.000 Pfund, ein Churchill-Sohn brachte 110.000 Pfund. In den Stall von Mark Johnston wechselt ein Hengst aus dem ersten Sohn des in Irland stehenden Smooth Daddy (Scat Daddy), der 120.000 Pfund kostete. Der Vater war ein Gr. III-Sieger in den USA, deckte dieses Jahr für 4.000 Euro. Zu Trainer George Scott wechselt ein 105.000 Pfund teurer Mehmas-Sohn, für diesen Preis ersteigerte Amo Racing einen Hengst von Ardad.