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Im Blickpunkt - zwei Derbyteilnehmer aus Krefeld

Zwei, die beim Derby im Blickpunkt stehen - Stefanie Hofer und Zazou. www.dequia.de

Autor: 

Frauke Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 122 vom Freitag, 09.07.2010

Heute morgen ging es für Stefanie Hofer per Flieger nach Hamburg. Der erste große Pressetermin. Der Hamburger Renn-Club hatte die 22-Jährige Rennreiterin, wie sie sich nach der in der vergangenen Woche bestandenen Prüfung nun auf offiziell nennen darf, eingeladen. Denn, wenn 31 Jahre nach Monika Blasczyk erstmals wieder eine Frau im Deutschen Derby im Sattel sitzt, dann ist das schon einige Schlagzeilen wert. Auch, wenn Nordfalke sicher nur Außenseiterchancen hat, "aber momentan stehen mit Zazou und Scalo nur zwei Pferde richtig raus, dahinter ist alles möglich", zeigt sich Stefanie Hofer gewohnt ehrgeizig, "daß ich ein Pferd für Trainer Peter Schiergen und das Gestüt Wittekindshof reiten darf, freut mich besonders, das werte ich als Anerkennung meiner sportlichen Leistung." Auch das ZDF hat sich schon angemeldet, da kommt sicher einiges auf die Tochter des Trainers Mario Hofer zu.

Stefanie Hofer reitet als zweite Frau im Deutschen Derby. www.dequia.deStefanie Hofer reitet als zweite Frau im Deutschen Derby. www.dequia.de

Der wird im Deutschen Derby gleich doppelt angespannt sein: Daumendrücken für die Nummer 2 der aktuellen Jockey-Championatsehrung und gleichzeitig mit Zazou den haushohen Favoriten satteln. Mit Lamool, der nur jedoch nur bei geeigneten Bodenverhältnissen an den Start kommen wird, ist noch ein weiterer Derbystarter möglich.  Mario Hofer ist im wahrsten Sinne des Wortes auch der Lehrmeister der Derbyreiterin: "Sie ist von Jahr zu Jahr besser geworden, hat viel Ruhe und Übersicht im Rennen und macht unterwegs wenig Fehler", lobt er seine Tochter, "die macht das schon!".

Zazou ganz cool im Rennstall in Krefeld. www.dequia.deZazou ganz cool im Rennstall in Krefeld. www.dequia.deGelassenheit auch beim vierbeinigen Stars des 141. Deutschen Derbys. Fast schon "cool" kann man Zazou nennen, der im Training eher unauffällig bleibt, auch gerne mal buckelt und nach dem Zügel schnappt, aber "wenn richtig gearbeitet wird, dann ist er da", berichtet Stefanie Hofer über die aktuelle Nummer 1 von 120 Pferden im Rennstall ihres Vaters. Der Shamardal-Sohn, ganz Ebenbild seines berühmten Vaters, hört sich das gelassen an. Steht da, ganz lässig. Echte Pferdepose. Schon jetzt ein richtiger Star. Mit ein paar Macken. "Er mag keine grünen Äpfel, die spuckt er aus", lacht Stefanie Hofer, "jetzt kriegt er immer extra Bio-Äpfel von seiner Beteuerin."

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