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Heinz Harzheim verstorben

Hochdekorierter Amateurreiter: Heinz Harzheim 1966 mit dem goldenen und dem silbernen Sporn, die er als damaliger Europa-Champion mit der höchsten Punktzahl erhielt. Foto: Archiv

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 392 vom Donnerstag, 05.11.2015

Besitzer, Züchter, als Amateurrennreiter Europameister, eine große rennsportliche Persönlichkeit – Heinz Harzheim liebte das Leben und die Pferde, er war ein prägender Mann der Szene. Autorennen ist er in seiner großen Zeit auch gefahren, bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Als Sohn des legendären Jean Harzheim war er von Kindesbeinen mit den Vollblütern vertraut, die Kölner Rennbahn war seine zweite Heimat, zumal das familiäre Unternehmen auch eng mit dem Rennsport verbunden war. Das Gestüt Bona, benannt nach einer prägenden Mutterstute der Harzheims, führte nicht zuletzt er in die Spitzengruppe der deutschen Zuchtstätten.

Ein eigentlich banaler Sturz in der Morgenarbeit 1988, am Stall von Heinz Jentzsch, änderte alles. Heinz Harzheim, dieser aktive, nie ruhige Mann, war an den Rollstuhl gefesselt, ein Schicksal, das alle traf. Sein Engagement reduziert sich, die Rennbahnbesuche, bei denen er stets auf fremde Hilfe angewiesen war, wurden seltener, er litt. Vor drei Jahren konnte er den Sieg von Salomina im Henkel-Preis der Diana noch live miterleben, die Mutter Saldentigerin hatte er einst in Baden-Baden selbst ersteigert.

Am 4. November ist Heinz Harzheim, der große Menschen- und Pferdefreund, im Alter von 78 Jahre verstorben. Sein rennsportliches Erbe ist in der Familie in besten Händen. 

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