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Harte Strafe für Dwyer in Indien

Martin Dwyer bei einem Düsseldorf-Gastspiel 2010. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 258 vom Donnerstag, 28.03.2013

Der englische Jockey Martin Dwyer muss wegen einer Verfehlung in Indien von Anfang April bis Ende Mai auf seine Reitlizenz verzichten. Grund ist der Ritt auf der Favoritin Ice Age (Noverre) am 17. Februar in Mumbai. Die Stute, die im Endkampf sehr stark zur Seite hing und von Dwyer nur unzureichend unterstützt werden konnte, wurde Dritte. Die lokalen Stewards und jetzt auch die indische Sportgerichtsbarkeit sahen es als erwiesen an, dass der Reiter das Pferd nicht korrekt ausgeritten hat. Die Rennleitung entschied nach tumultartigen Protesten der Besucher unmittelbar nach dem Rennen, dass Ice Age als Nichtstarterin zu behandeln sei, die Wetten wurden zurückerstattet. Dwyer konnte die Rennbahn nur unter Polizeischutz verlassen. Offensichtlich kam das Pferd allerdings mit Nasenbluten aus dem Rennen.

Vor Jahresfrist wurde Englands Championjockey Richard Hughes wegen Nichtwahrnehmung der Gewinnchance in Indien zu einer mehrwöchigen Sperre verurteilt. Irlands Rennsportbehörde hat derweil kund getan, dass es die eigentlich weltweit geltende Sperre möglicherweise nicht akzeptiert, da Dwyer nicht angehört worden ist. Der Reiter hat Berufung angekündigt.

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