Happy End für Vinzenz Schiergen - die Championatsentscheidung bei Trainern und Jockeys bleibt spannend
Autor:
Sichert sich trotz mehrmonatiger Verletzungspause das Championat bei den Amateuren: Vinzenz Schiergen. Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Frank Sorge„Jetzt hat das Jahr ein echtes Happy End für mich.“ So freute sich der 18-jährige Vinzenz Schiergen, der sich durch den Erfolg auf dem fünfjährigen Hengst Hannover Indian sein zweites Championat als Amateurrennreiter sicherte. Der Kampf um verschiedene Championate hat den heutigen Tag auf der Galopp-Rennbahn in Dortmund-Wambel entscheidend geprägt. Bei relativ angenehmen Temperaturen zeigte sich der Veranstalter, der Dortmunder Rennverein, sehr zufrieden mit dem Zuschauerzuspruch. „Es herrschte eine gute Atmosphäre und es zeigt sich, dass Galopprennen bei vernünftigen Anfangszeiten und guten Rahmenbedingungen ein echter Publikumssport ist“, sagt Vereinspräsident Andreas Tiedtke.
Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen, nebst Videos unter "Renndetails": Klick!
Anfang Juni stürzte Vinzenz Schiergen, der mittlere von drei Söhnen von Trainer Peter Schiergen, in Frankfurt schwer. „Wichtiger als das Championat war mir natürlich, dass ich wieder gesund bin“, so Vinzenz nach seinem Sieg mit dem 119:10-Außenseiter Hannover Indian. „Aber so ist das natürlich der perfekte Ausstand für das Jahr.“ Mit 15 Siegen in dieser Saison lieg Schiergen nun einen Punkt vor Robin Weber, der aber inzwischen ins Profilager gewechselt ist. Das zweite Championat ist Schiergen nicht mehr zu nehmen. Gleiches gilt für Nachwuchsreiter Tommaso Scardino, der sich durch den Sieg auf Addexa (26:10) an der bis Ende des Jahres gesperrten Esther Ruth Weißmeier vorbeischob.
Es bleibt spannend bei Jockeys und Trainer
Spannend bleibt es bei den Profireitern und den Trainern. Der führende Jockey, Alexander Pietsch, setzte ein erstes Ausrufezeichen durch den überlegenen Erfolg im Glastribünen-Rennen mit dem 13:10-Favoriten Seewolf über 1.800m. „Ich heute ein bisschen nervöser, fast wie bei einem Gruppe-Rennen“, so der 43-jährige Reiter aus Dresden. „So kurz vor Saisonende darf man Chancen wie auf Seewolf natürlich nicht vergeben. Es ist schon ein großes Ziel für mich, einmal der Beste des Jahres zu sein.“
Das hat Andrasch Starke schon sieben Mal geschafft. Er zog mit der vierjährigen Stute Dance with me (36:10) im www.RaceBets.com-Rennen über 2.500m nach. Sowohl Seewolf als auch Dance with me werden von Sascha Smrczek in Düsseldorf trainiert. „Es wird gekämpft bis zum Schluss“, so Starke über das mögliche achte Championat. „Ich habe ja nichts zu verschenken. Schließlich war ich ja auch vier Monate außer Landes.“ Mit der heißen Favoritin Royal Solitaire (11:10) gelang Starke wie erwartet ein weiterer Sieg im abschließenden Rennen des Tages, dem Aufwiedersehen am 23. Dezember 2015-Rennen. Er liegt nun nur noch einen Zähler hinter Pietsch (80 Siege). Gleichgezogen hat dagegen Peter Schiergen als Trainer der dreijährigen Stute. Der Kölner Coach weist nun wie Andreas Wöhler, der keinen Starter in Dortmund hatte, 68 Siege auf.
Ignaz gewinnt die Wettchance
Das sportliche Highlight des Dortmunder Renntages, der Preis der Ruhr-Nachrichten, ein Ausgleich III über die Sprintdistanz von 1.200m, hatte nichts mit einem Championat zu tun. Es siegte der sechsjährige Wallach Thorpe Bay (57:10) geritten von Ian Ferguson, trainiert von Piet Geert van Kempen. Die Plätze belegten Saldaria undKepheus. Die „Wettchance des Tages“ ging an den vierjährigen Wallach Ignaz (Trainer Marco Klein / Reiter Stephen Hellyn. Der 199:10-Außenseiter gewann das StrategieX-Rennen über 1.800m vor American Day, Sterngold undKhala. Die mit 10.000 Euro garantierte Viererwette brachte eine Quote von 57.432:10.
Der nächste Renntag ist kurz vor Weihnachten am Mittwoch, 23. Dezember, Beginn 16.30 Uhr
Quelle: www.dortmunder-rennverein.de
