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Habana holt sich klassischen Lorbeer, Merkur nährt Derbyhoffnungen

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Frauke Delius
Bringt sich für das Derby ins Gespräch: Stall Grafenbergs Merkur gewinnt mit Augustin Madamet für Trainer Waldemar Hickst aus Köln das Düsseldorfer Derby-Trial. ©Dr. Jens FuchsBringt sich für das Derby ins Gespräch: Stall Grafenbergs Merkur gewinnt mit Augustin Madamet für Trainer Waldemar Hickst aus Köln das Düsseldorfer Derby-Trial. ©Dr. Jens FuchsGewinnt klassischen Lorbeer: Gestüt Fährhofs Habana triumphiert mit Steuermann Eduardo Pedroza für Trainer Andreas Wöhler in den German 1000 Guineas. ©Dr. Jens FuchsGewinnt klassischen Lorbeer: Gestüt Fährhofs Habana triumphiert mit Steuermann Eduardo Pedroza für Trainer Andreas Wöhler in den German 1000 Guineas. ©Dr. Jens Fuchs

Auf der Düsseldorfer Galopprennbahn gab es am ersten Juni-Sonntag gleich zwei herausragende Rennen. Hier Impressionen und Stimmen, die wir in einem YouTube-Video zusammengestellt haben: Klick! Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen inkl. Rennfilmen: Klick!
Zunächst versuchten im Porsche Zentrum Düsseldorf Derby-Trial (Listenrennen, 2.200m, Dotierung 25.000 Euro) zehn Kandidaten noch Tickets für das "Rennen des Jahres", das IDEE 154. Deutsche Derby in vier Wochen in Hamburg-Horn zu lösen. Mit Merkur (Kingman) gelang das dem dreijährigen Hoffnungsträger des Stalles Grafenberg, hinter dem sich der langjährige Vize-Präsident des gastgebenden Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins verbirgt. "Ist das schön", freute sich Albrecht Woeste auf dem Weg in den Absattelring, wo das Siegerteam mit dem französischen Jockey Augustin Madamet und Trainer Waldemar Hickst schon mit den Fotografen auf ihn warteten. Für Woeste, seit Jahrzehnten Rennpferdebesitzer, wäre es nach Lindentree, der 2010 auf dem 6. Platz landete, der zweite Derbystarter überhaupt.

Auf den Plätzen folgten Quality Road (Tr.: Peter Schiergen, Jo.: René Piechulek) und Superius (Tr.: Markus Klug, Jo.: Maxim Pecheur.

Habana gewinnt einen Klassiker für Gestüt Fährhof

Im Hauptrennen des Tages, dem Wempe 103. German 1000 Guineas (Gr. II, 1.600m, Dotierung 125.000 Euro) wurde dann sogar klassischer Lorbeer vergeben. In diesem Stutenrennen waren auch vier starke Mitbewerberinnen aus dem Ausland mit von der Partie, aber es siegte mit Habana (Kingman) ein deutsches Pferd in den Farben des Gestüts Fährhof. Im Sattel saß Eduardo Pedroza und als Trainer zeichnet Andreas Wöhler verantwortlich, der dieses Rennen schon fünfmal gewinnen konnte. Die Stute hatte zweijährig schon überragende Leistungen gezeigt, war u.a. Siegerin im 149. Renate und Albrecht Woeste - Zukunfts-Rennen, Gr. III, in Baden-Baden. Aber dann kam der doch etwas ernüchternde Versuch im Prix Marcel Boussac − Criterium des Pouliches, Gr. I, am Arc-Tag in Paris-Longchamp, wo sie nur auf dem 11. Platz landete.

Beim Start in die Dreijährigen-Saison ging es mit einem 4. Platz auf Listenparkett vor drei Wochen im Henkel-Stutenpreis los, aber jetzt war die Fährhoferin da. "Wie geil ist das denn?", freut sich der Racing Manager Simon Stokes, "der letzte Start ist abgehakt, das ist die wahre Habana, einfach toll." Habana führte das elfköpfige Feld schon in die Zielgerade und konnte dort ihren Vorsprung sogar noch ausbauen. "Überlegen mit drei Längen" lautete der Richterspruch, auf den Plätzen landeten zwei ausländische Gäste: Stenton Glider (Tr.: Hugo Palmer, Jo.: Andrea Atzeni) und die Toto-Favoritin (2,5:1) Dream of Love (Tr.: Charles Appleby, Jo.: William Buick). Vierte wurde mit Empore (Tr.: Markus Klug, Jo.: Andrasch Starke) dann wieder ein deutsches Pferd.

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