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Guineas-Trials in Japan mit deutschem Touch

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 659 vom Freitag, 12.03.2021

Die jeweils ersten Fohlen von Turfdonna (Doyen) und Serienholde (Soldier Hollow), Preis der Diana (Gr. I)-Siegerinnen 2015 und 2016, konnten am vergangenen Wochenende in Japan in Guineas Trials deutlich auf sich aufmerksam machen. Beide Dreijährigen haben den äußerst gefragten Top-Meiler Kingman (Invincible Spirit) zum Vater und sind dazu über den mütterlichen Großvater ähnlich gezogen. 

Im Tulip Sho (Gr. II) über 1.600 Meter in Hanshin, dem Vorbereitungsrennen der Stuten für den klassischen Oka Sho (Gr. I) auf gleicher Distanz, errang die von Yuga Kawada gerittene Elizabeth Tower, Tochter der vom Gestüt Auenquelle gezogenen Turfdonna, einen Halbsieg. Im toten Rennen mit ihr endete die heiße Favoritin Meikei Yell (Mikki Isle), die zunächst äußerst heftig agierte bevor Yutaka Take sie an die Spitze beorderte. Dichtauf belegte Stutti (Maurice) den dritten Platz. Auch die von Tomokazu Takano trainierte Elizabeth Tower, aus der Zucht der Shadai Farm, wird als nicht ganz einfach beschrieben. Ende letzten Jahres hatte sie auf Anhieb im Stil eines Klassepferdes gewonnen, doch ging sie beim nächsten Start in einem Listenrennen als Favoritin völlig unter. Im nun dritten Rennen hatte man Veränderungen am Zaumzeug vorgenommen. 

Klick zum Video (Elizabeth Tower Nr. 5) 

Eine Überraschung gab es im Guineas Trial der Hengste, dem über 2.000 Meter führenden Yayoi Sho Deep Impact Kinen (Gr. II) in Nakayama, durch den Start-Ziel Sieg von Titleholder (Duramente). Serienholdes Sohn Schnell Meister konnte sich, geritten von Christophe Lemaire, aus Position zwei unterwegs nicht verbessern und wurde nach zwei Siegen als Zweijähriger erstmals bezwungen. Ungeschlagen war auch Japans letztjähriger Champion-Zweijähriger Danon the Kid (Just a Way) in diese Prüfung gegangen, in der er als Dritter zum Schluss noch gut aufkam. Serienholde war tragend von Kingman von ihrem Züchter, dem Gestüt Wittekindshof, auf privater Basis an Katsumi Yoshidas Northern Farm verkauft worden. 

Klick zum Video (Schnell Meister Nr. 10)

Während bekannt gemacht wurde, dass Elizabeth Tower als nächste Aufgabe den ersten Stutenklassiker ansteuert, ist ein Start im Hengste-Pendant für Schnell Meister keinesfalls sicher. Der Satsuki Sho (Gr. I), die Japanischen 2.000 Guineas, wird wie auch das Trial über 2.000 Meter entschieden. Neben einem Start dort wäre für Trainer Takahisa Tezuka der NHK Mile Cup (Gr. I) eine Alternative. 

Josef Soppa 

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