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Großes Interesse an Baden Racing

Großes Interesse an Baden Racing

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 111 vom Freitag, 23.04.2010

„Lange nicht mehr eine so gut besuchte rennsportliche Pressekonferenz erlebt“, fasste Andreas Tiedtke, Geschäftsführer der neuen Iffezheimer Betreibergesellschaft Baden Racing seine Eindrücke am Donnerstagmittag in der Benazet-Tribüne auf der Rennbahn zusammen. Richtig und falsch. Richtig war, dass in den Räumlichkeiten, in denen zukünftig der Internationale Club seine Mitglieder nur noch als einflussloser Förderverein begrüßen wird, noch Extrastühle bereit gestellt werden mussten, um dem Andrang Herr zu werden. Falsch ist aber, diese Pressekonferenz als „rennsportlich“ zu bezeichnen. Das Gros der Medienschaffenden vor Ort hatte vom Turf eher wenig Ahnung. Es waren Kollegen aus der Landespolitik, aus dem Lokalen, aus der Wirtschaft anwesend.

Iffezheim ist längst weit mehr als ein sportliches Thema, es ist ein wirtschaftspolitisches, es ist essentiell für die Region, was Untersuchungen der Vergangenheit gezeigt. Wenn dann der örtliche Einzelhandel vollmundig von sich gibt, es sei letztlich kein Beinbruch, dass das Frühjahrsmeeting nicht stattfindet, dann sollte er sich mal mit der Gastronomie in Verbindung setzen.

So gesehen ist es ein Glücksfall, dass jetzt ein motiviertes und professionelles Team eingestiegen ist. Wenn Baden-Baden, das ein Viertel des Gesamtumsatzes in Deutschland generiert, gefallen wäre, dann wären auch anderswo die Lichter ausgegangen. Doch ist reichlich Basisarbeit zu leisten. Dass im Sandkasten der „Sand seit mindestens zehn Jahren nicht ausgetauscht wurde“ (Tiedtke) mag nur eine Marginalie sein. Wie das in anderen Bereichen aussieht mag man nur ahnen und es als Detail dafür nehmen, wie regressiv in der Vergangenheit in Iffezheim gearbeitet wurde. Oder werden musste.

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