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Gr. I-Platzierung für Serienholde-Sohn in Japan

Das Finish im Yasuda Kinen, Schnell Meister ist als Dritter dichtauf. Foto: JRA

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 672 vom Freitag, 11.06.2021

Im Yasuda Kinen (Gr. I) am vergangenen Sonntag in Japans Hauptstadt Tokio galt die Vorjahrssiegerin Gran Alegria (Deep Impact), damals vor der Superstute Almond Eye (Lord Kanaloa), für den Großteil der Wetter als nahezu unschlagbar. Doch auf der 1.600 Meter-Distanz fand die heiße Favoritin diesmal einen Bezwinger. Der von Yuga Kawada gerittene Außenseiter Danon Kingly (Deep Impact) setzte sich bei seinem ersten Gr. I-Sieg mit einem Kopf Vorsprung gegen Gran Alegria durch. Als einziger Dreijähriger im Feld belegte Schnell Meister (Kingman), Erstling der Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Serienholde (Soldier Hollow), eine halbe Länge zurück Rang drei. Schnell Meisters Trainer glaubt, dass diese Leistung höher als sein jüngster Gr. I-Erfolg gegen gleichaltrige Gegner einzuschätzen ist. Der Salomina (Lomitas)-Sohn Salios wurde Achter.

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Danon Kingly trägt die Rennfarben von Danox Co. Ltd., ein Besitzer, der vor einiger Zeit mit seinen am Namenszusatz „Danon“ erkennbaren Pferden auch ein Intermezzo im deutschen Galopprennsport hatte. Der fünfjährige Hengst aus dem Stall von Trainer Kiyoshi Hagiwara gewann das Yasuda Kinen als Jahresdebütant, seine Formhöhepunkte waren zuvor neben zwei Gr. II-Siegen Toplevel-Platzierungen in Japans Derby und 2.000 Guineas. Für seinen Züchter Mishima Bokujo war Danon Kingly der lang erwartete erste Gr. I-Sieger. Vorher hatte die dreijährig in den USA siegreiche Mutter My Goodness (Storm Cat) den auf Gr. III-Ebene erfolgreichen Deckhengst Danon Legend (Macho Uno) und den LR-Sieger Danon Good (Elusive Quality) gebracht. Die nächste Mutter Caressing (Honour and Glory) war in den USA Champion-Zweijährige und fohlte dort auch den Champion-Dreijährigen West Coast (Flatter). 

Der Sieger des Yasuda Kinen hat eine kostenfreie, feste Startberechtigung für die diesjährige Breeders’ Cup Mile (Gr. I), nebst festgelegtem Transportkostenzuschuss. Die drei Erstplatzierten erhalten in Frankreich in den ebenfalls über 1.600 Meter führenden Prüfungen Prix Jacques Le Marois (Gr. I) und Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I) in diesem Jahr einen garantierten Startplatz, sind von der Zahlung von Nenngeld befreit und erhalten einen Zuschuss zum Pferdetransport. 

Josef Soppa 

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