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Die Goldene Peitsche geht an Namos, Jin Jin behält ihre weiße Weste

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Pressemitteilung

Ist zum Sieg geflogen: Namos gewinnt mit Wladimir Panov in der 150. Goldenen Peitsche. www.galoppfoto.de - Frank SorgeIst zum Sieg geflogen: Namos gewinnt mit Wladimir Panov in der 150. Goldenen Peitsche. www.galoppfoto.de - Frank SorgeDas wichtigste Sprintrennen Deutschlands bleibt nach 2015 (Shining Emerald) und vier Siegen für die ausländischen Gäste wieder in Deutschland. Der vierjährige Hengst Namos (Mediceanhat die 150. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche (Gr. III, 1.200m, 27.500 Euro). gewonnen, das Highlight am zweiten Tag der Großen Woche auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim.

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„Normalerweise macht er es spannend“, sagte Siegreiter Wladimir Panov über den 4,4:1-Mitfavoriten, " „doch heute ist er geflogen.“ Und Namos-Trainer Dominik Moser betonte: „Er ist erwachsen geworden, im Training und auf der Rennbahn. Wenn man gute Sprinter in Deutschland trainiert, dann ist die Goldene Peitsche das Ziel.“

Der Hengst, der zuvor schon zwei Mal die Silberne Peitsche (Gr.III) in Iffezheim gewonnen hat, ist das erste Pferd des Stalles Namaskar. „Ich fühle mich erleichtertet, überwältigt und überglücklich“, sagte Besitzerin Petra Stucke. Sie hat Namos nach einem Besuch auf dem Gestüt Brümmerhof bei Hannover gekauft. „Auch wenn wir die Goldene Peitsche nur anschauen dürfen, freue ich mich wahnsinnig“, jubelte die Züchterin Julia Baum.

Namos gewann leicht mit zwei Längen vor Majestic Colt. Dritte wurde K Club vor der Favoritin Sunday Star, die aus England angereist war. Im Sattel saß Gérald Mossé, der die Goldene Peitsche in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hatte. „Ich hatte eine gute Position, aber 200m vor dem Ziel hat sie mir nichts mehr gegeben“, sagte der französische Spitzenjockey.

Baden Racing Stimmen zur  150. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche

Dominik Moser (Trainer Namos): “Namos ist erwachsen geworden, im Training wie auf der Rennbahn. Wenn man gute Sprinter trainiert, dann ist der Gewinn der Goldenen Peitsche das große Ziel. Schade, dass es ‚nur‘ ein Gruppe III-Rennen ist. Wir werden nun versuchen, mit ihm im Ausland die 95 Kilogramm im Rating zu erreichen, damit er irgendwann Deckhengst werden kann.

Wladimir Panov (Reiter Namos): „So gut wie heute war er noch nie. Zuletzt hat er es ja meist spannend gemacht, heute ist er geflogen.“

Petra Stuke (Besitzerin Namos): „Ich fühle mich erleichtert, überwältigt und überglücklich.“

Julia Baum (Gestüt Brümmerhof, Züchter Namos: „Auch wenn wir die Goldene Peitsche als Züchter nur anschauen dürfen, freue ich mich riesig. Dieses Rennen wollten wir schon immer gewinnen.“

Andreas Wöhler (Trainer Majestic Colt, Zerostress): „Majestic Colt ist gut gelaufen, er braucht etwas längere Wege. Zerostress hat sich zum Glück im Führring nicht verletzt, so wie heute hat er sich noch nie vor einem Rennen aufgeführt.“

Bauyrzhan Murzabayev (Reiter Majestic Colt): „Ich bin sehr zufrieden, er ist super gelaufen gegen diese starke Konkurrenz.“

Erika Mäder (Trainerin K-Club): „Tolle Stute, toll gelaufen, gut geritten. Wir sind zufrieden.“

Gérald Mossé (Reiter Sunday Star): „Ich hatte eine gute Position, aber auf den letzten 200m hat sie mir nichts mehr gegeben, kam nicht mehr weiter. Sie ist dennoch gut gelaufen.“

Jin Jin behält „weiße Weste“

Der Coolmore Stud Baden-Baden Cup, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen über 1.800m, wurde die Beute der vierjährigen Stute Jin Jin, die nach fünf Starts noch immer ungeschlagen ist. Sie hat im Vorjahr drei kleine Rennen gewonnen, dann im Mai ein Listenrennen in Hannover und nun auch in Baden-Baden. „Sie gibt immer alles“, sagte ihr Jockey Maxim Pecheur. „Man hat heute gemerkt, dass sie weiter gereift ist.“

Trainiert wird Jin Jin wie Namos in Hannover, allerdings von Bohumil Nedorostek. „Trotz der langen Pause habe ich gesagt, wir haben keine Angst, wir laufen, denn sie wird immer besser.“ Besitzerin ist Sabine Goldberg, die Jin Jin für nur 3.000 Euro gekauft hat. Zweite wurde Candy Crush vor Chilly Filly.

Spanischer Amateursieg

Das Rennen des internationalen Amateurverbandes Fegentri, der Preis von Georgenthal / Thüringer Wald über 2.000m gewann der spanische Amateur Cesare Alonso auf dem vierjährigen Irukandji. Der 5,1:1-Mitfavorit wird von Horst Rudolph in Mannheim vorbereitet.

Im Preis des Baden-Airparks, einem Ausgleich III über 2.200m, wurde die mit 25.000 Euro garantierte Viererwette ausgespielt. Überlegene Siegerin war Salve Annetta, doch dahinter wurde es ganz knapp mit fünf Pferden fast auf einer Linie. Waldenser, Java Moon und Summer Storm komplettierten die Viererwette, die eine Quote von 2.094,5:1 brachte. Siegtrainer ist Jean-Pierre Carvalho, Reiter war Lukas Delozier. Das Duo punktete schon im neue welle Auftaktrennen für zweijährige Pferde über 1.500 mit Sea of Sands. Beide Pferde gehören dem Gestüt Höny-Hof.

Überraschung im The UAE President Cup

Unter den elf Rennen am Sonntag war auch eine Leistungsprüfung für Arabische Vollblüter über 1.600m. Den mit 40.000 Euro dotierten The United Arab Emirates President  Cup holte sich der in den Niederlande vom Besitzer Gerd Zoetelief trainierte vierjährige Freddy Py. Er setze sich knapp gegen Messi durch. „Arabische Vollblüter sind ein bisschen eigen, man muss sie etwas anders reiten“, sagte Siegjockey Adrie de Vries, der im Winter in Dubai und Katar regelmäßig in Araberrennen aktiv ist und schon einige ganz große Rennen gewonnen hat.

Wie an jedem Renntag des Sommer-Meetings waren am Sonntag wegen der Corona-Pandemie nur 500 Zuschauer zugelassen. Die Große Woche wird am kommenden Freitag fortgesetzt und findet ihren Höhepunkt am Sonntag, 13. September, mit dem 148. Longines Grosser Preis von Baden. Auf der Ticketmaster-Website werden kurzfristig online Restkarten für die drei noch ausstehenden Renntage angeboten. 

Am Sonntag wurden 509.5111 Euro umgesetzt, 38.580 Euro auf der Bahn bei elf Rennen. Damit beträgt der Gesamtumsatz 917.485 Euro (Bahn 81.370 Euro), das macht bei 21 Rennen 43.690 Euro pro Rennen.

Quelle und weitere Infos: Baden Racing 

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