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Der glorreiche Schlusspunkt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 564 vom Freitag, 19.04.2019

Ihre Karriere begann am 4. Juni 2014 in einem Maidenrennen auf der Rennbahn Warwick Farm in Sydney abseits der Scheinwerfer. Am vergangenen Samstag setzte Australiens vierbeinige Ikone Winx (Street Cry) den Schlusspunkt, der Fokus der rennsportlichen Öffentlichkeit war weltweit auf sie gerichtet. Und diese sollte nicht enttäuscht werden: Die Siebenjährige gewann unter ihrem ständigen Jockey Hugh Bowman in Royal Randwick die über 2000 Meter führenden Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) – 100. Gr. I-Sieg für ihren Trainer Chris Waller - um vier Millionen A-Dollar (ca. €2,53 Mio.) Immerhin war es mit dem in Japan trainierten Kluger (King Kamehameha) ein Sohn der Brümmerhoferin Addicted (Diktat), der ihr im Finish am nächsten kommen sollte, eineinhalb Längen hinter Winx zurück wurde er Zweiter. Die Party hat aber auch er nicht verdorben.

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Die Bilanz von Winx ist atemberaubend: 37 Siege, 25 davon auf Gr. I-Ebene, die letzten 33 in Folge, sämtlich errungen in Australien, denn das Land hat sie nie verlassen, auch wenn die Angebote, etwa einmal woanders zu laufen, in Royal Ascot möglicherweise, noch so attraktiv waren.

230.000 A-Dollar hatte sie als Jährling bei der Magic Millions Gold Coast Yearling Sale 2013 gekostet, mit einer Gewinnsumme von 26.451.175 A-Dollar (ca. €16,7 Mio.) ist sie jetzt das gewinnreichste Pferd aller Zeiten weltweit. In Kürze dürfte auch feststehen, wer ihr erster Partner im Gestüt ist. 

Ihr runner-up Kluger könnte in einigen Monaten eine erneute Australien-Kampagne anstreben. Sein Jockey Tommy Berry meinte nach dem Rennen zu dem Team: "Lasst uns im Oktober ins Cox Plate gehen." Der jetzt Siebenjährige hatte jeweils drei- und vierjährig wegen einer Fraktur und dementsprechender Heilungsphase aussetzen müssen. 

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