Drucken Redaktion Startseite

Gestüt Harzburg: Rettung in Sicht

Autor: 

Pressemitteilung

 

Er soll unbedingt bleiben, dafür setzt sich eine Interessengemeinschaft ein: Adlerflug vor dem Gestüt Harzburg. www.galoppfoto.de - Frank SorgeEr soll unbedingt bleiben, dafür setzt sich eine Interessengemeinschaft ein: Adlerflug vor dem Gestüt Harzburg. www.galoppfoto.de - Frank SorgeErheblicher Sanierungsbedarf: Das gilt nicht nur für die Gebäude sondern auch für die Koppeln. www.galoppfoto.de - Frank SorgeErheblicher Sanierungsbedarf: Das gilt nicht nur für die Gebäude sondern auch für die Koppeln. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Nachdem die Nord LB als bisheriger Eigner seinen Rückzug aus dem Gestüt Harzburg verkündet hatte, gab es große Befürchtungen um die Zukunft des 600 Jahre alten Vollblutgestüts. Vom Verkauf betroffen wäre auch der in jüngster Zeit sehr erfolgreiche Deckhengst Adlerflug, der u.a. mit Savoir Vivre vor wenigen Tagen einen Gr. II-Sieger im Grand Prix de Deauville stellte. "Für Bad Harzburg wäre es wichtig, dass der Hengst bleibt", heißt es vonRennvereins-Chef Stephan AhrensAuch die erfolgreiche Rennwoche wäre gefährdet, weil im Gestüt die Boxen für die Gastpferde gebraucht werden. Doch es gibt Hoffnung, weil sich eine Interessengemeinschaft in Bad Harzburg gefunden hat und auch das Land Niedersachsen großes Interesse am Erhalt des Gestüts hat. 

Nachfolgende Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch veröffentlichen wir im Wortlaut: 

Die Besprechung am Freitag im Finanzministerium zur Fortführung der Harzburger Rennwoche verlief sehr konstruktiv und brachte darüber hinaus aus Sicht des Rennvereins  positive Ergebnisse, so das Fazit von Bernd Vollrodt, KTW, Stephan Ahrens, Präsident des Harzburger Rennvereins und Wilhelm Baumgarten, Vizepräsident des HRV. Die Bad Harzburger Delegation wurde von der hiesigen Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch begleitet.

Weitere Teilnehmer waren Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, der NORD/LB und der Finanz- Staatssekretär Frank Doods. 

Nach der Präsentation der Vorstellungen, die für Bad Harzburg relevant sind, durch den HRV-Präsidenten Stephan Ahrens, ging es um die inhaltliche Ausgestaltung der Pläne. Man einigte sich darauf, dass das Land zusagt, die Sicherung der Rennwoche für prioritär notwendig zu erachten und in jedem Fall auch weiterhin die Bereitstellung der notwendigen Boxen zur Unterstellung der Pferde dauerhaft zu garantieren. Damit war ein erster konkreter Punkt abgearbeitet. 

Das die Liegenschaft (Gestüt) nach dem abschließenden und einvernehmlichen Gesamtkonzept bedarfsgerecht und zeitgemäß saniert wird, wurde ebenso verbindlich zugesichert, so dass damit – auch gerade aus Gesamt-Harzburger Interessen – ein zweiter wichtiger Punkt grundsätzlich zur Zufriedenheit gelöst ist. 

Außerdem wurde seitens der Gesprächspartner erklärt, die Möglichkeit der Fortführung des Gestütsbetriebes durch eine lokale Gruppe (sogenannte Harzburger Lösung) zu unterstützen.

Alle weiteren Details dazu, wie z.B. die zu gründende Rechtsform, welche maßgeblich die Möglichkeiten der öffentlichen Förderung mitbestimmt, sowie die Übernahme-Konditionen des Zuchthengstes Adlerflug usw. müssen in den kommenden Tagen präzisiert werden.

Auch die Fragen rund um den evtl. Betriebsübergang, Termine und das Finden einer geeigneten Rechtsform sollen innerhalb kürzester Zeit erörtert werden. 

Alles in allem besteht erst einmal Erleichterung darüber, die für die Sicherung der Zukunft der Rennwoche notwendigen Zusagen bekommen zu haben.

 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90