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Die Geschichte von Timos

Timos (vorne) unter Kieran Fallon beim Aufgalopp zum "Arc". www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 760 vom Freitag, 24.03.2023

Der Vater des Cheltenham Gold Cup (Gr. I)-Siegers Galopin des Champs ist der vom Gestüt Etzean gezogene Timos, der aus dem ersten Jahrgang von Sholokhov (Sadler’s Wells) stammte. Er ist Bruder der Beverly D Stakes (Gr. I)-Siegerin Sea Calisi (Youmzain) und des mehrfachen Gr.-Siegers Tareno (Saddler’s Hall). Auf der BBAG-Jährlingsauktion wurde er in den Stall von Trainer Thierry Doumen nach Frankreich verkauft, lief dort in den Farben der Marquise de Moratalla. Zwei Listenrennen hat er gewonnen, war Zweiter im Grand Prix de Chantilly (Gr. II) und Dritter im Prix Foy (Gr. II). Er startete sogar, wenn auch chancenlos, im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) und im Japan Cup (Gr. I). 

Er wurde in Frankreich als Deckhengst aufgestellt, zunächst im Haras des Lignières und dann im Haras de Saint-Fray, wo er allerdings kaum berücksichtigt wurde. In sieben Gestütsjahren hat er nur rund sechzig Nachkommen gebracht, Galopin des Champs, der aus einer Marchand de Sable-Mutter stammt, ist sein mit Abstand bestes Produkt, gefolgt von dessen rechter Schwester, der ein Jahr älteren Flute des Champs, Listensiegerin in Auteuil. Sie steht im Besitz des Trabertrainers Damien Bonne, der mit ihr natürlich auch züchtet. Das Schicksal von Timos war eher traurig: Er wurde 2018 nach Libyen abgeschoben, wo er kurz nach der Ankunft einging.

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