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Gelingt Govinda im Hamburger Fliegerpreis der dritte Streich?

Versetzte seinen Reiter im letzten Jahr in Jubel-Laune: Govinda mit Eduardo Pedroza nach dem Sieg im Grossen Preis der Firma Jungheinrich Gabelstapler. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf aktuell

Es gibt manchmal Renntitel, die sind wahre Sprachgemälde. Wenn am Mittwochabend auf der Hamburger Rennbahn der Preis der Deutschen Afrika Linien – John T. Essberger (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos zum Rennen) (Gr.  III, 1200m, 55.000€) als internationales Highlight des dritten Tages bei der Derby-Woche der Galopper ausgetragen wird, dann wird wohl kaum einer der Besucher den vollständigen Namen des Rennens aussprechen, sondern stets vom „Hamburger Fliegerpreis“ sprechen, ist diese Kurzstreckenprüfung für die Sprinter doch ein traditioneller Bestandteil der Derby-Woche. In der Vergangenheit trug die Prüfung schon verschiedenste Namen, je nachdem, welcher Sponsor hier die Schirmherrschaft hatte. Erstmals in diesem Jahr ist es ein in Hamburg ansässiges vom britischen Navy-Offizier John Theodor Essberger vor knapp 90 Jahren gegründetes Schifffahrtsunternehmen, für das Lastschiffe aller Art vorzugsweise nach Afrika schippern.

Genau ein Dutzend Sprinter konkurrieren hier um den Sieg, darunter drei Gäste aus dem Ausland. Sowohl die beiden aus Schweden anreisenden Calrissian (Daniele Porcu) und Govinda (Eduardo Pedroza) als auch der Holländer Ferro Sensation (Stephen Hellyn) gehören zu den ständigen Gästen hierzulande. Der 9jährige Calrissian läuft zum 5. Mal in diesem Fliegerpreis, Govinda zum 4. Mal und auch Ferro Sensation war im Vorjahr als Dritter bereits engagiert.

Der 6jährige Govinda gewann sogar den Hamburger Fliegerpreis zweimal, doch stammen seine Erfolge noch aus seiner deutschen Zeit. Wie bei seinen beiden Siegen wird wieder Eduardo Pedroza im Sattel sitzen, allerdings wiederum in einem neuen Dress. Beim ersten Sieg 2010 trug er noch die Farben von Dr. Christoph Berglar, beim Erfolg im letzten Jahr war der Reiter in den gelb-grünen Farben des Stalles Königsforst von Doris und Peter Brauer gewandet, dann wurde Govinda nach Schweden verkauft und läuft nun für die Tommy Nilsson Holding. Allerdings konnte er seitdem noch nicht überzeugen, so dass aktuell sein gleichfalls unter schwedischer Flagge laufende Calrissian, dessen beste Platzierung in Hamburg Rang 2 vor zwei Jahren war, gefährlicher ist. Auch Calrissian hat deutsche Wurzeln, stammt er doch aus der Stauffenberg-Zucht. Er ist der siebte Nachkomme der Diana-Siegerin Centaine und wurde auf BBAG Jährlingsauktion 2005 für stattliche 75.000 Euro veräußert.

Die deutschen Hoffnungen ruhen auf vor allem auf der Nachwuchssprinterin Best Regards aus dem Gestüt Brümmerhof, für die eigens der französische Jockey Stephane Pasquier engagiert wurde, und auf einem Duo aus dem Krefelder Quartier von Mario Hofer bestehend aus dem erfahrenen Smooth Operator (Stefanie Hofer) und der Sprint-Neuentdeckung Kolonel (Cristian Demuro).
Partner des Hamburger Derby-Meetings 2013Partner des Hamburger Derby-Meetings 2013

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