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Franzose Meandre zu stark für deutsche Gegner in Berlin

Ein Favoritensieg im 122. Großen Preis für den französischen Gast Meandre mit Maxime Guyon vor Earl of Tinsdal. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Turf aktuell

Der französische Gast aus dem Quartier von Andre Fabre, der 4jährige Hengst Meandre, erwies sich erwartungsgemäß als zu stark für seine deutsche-norwegische Gegnerschaft im 122. Großen Preis von Berlin (Gruppe I, 2400m, 175.000€) am Sonntag auf der Hoppegartener Rennbahn. Mit Maxime Guyon im Sattel gewann er als 18:10 Favorit das Hoppegartener Saison-Highlight am Ende leicht vor kämpfenden Gegnern und sorgte damit nach 25 Jahren wieder für einen französischen Erfolg in dieser deutschen Gruppe I-Prüfung, den ersten für den französischen Abonnementchampiontrainer Andre Fabre. Klick zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen!

Hinter ihm verteidigte Earl of Tinsdal (Andrasch Starke), der unmittelbar nach dem Start nach vorne gegangen war und sein Rennen konsequent von der Spitze aus bestritt, den 2. Rang knapp vor dem Außenseiter Baschar (Alexander Pietsch), der lange Zeit den 2. Platz hinter Earl of Tinsdal eingenommen hatte und die ganze Zielgerade über angriff, aber einfach nicht an den Wöhler-Schützling herankam. Die auf ihren Speed bauende Ovambo Queen (Adrie de Vries) kam zwar an der Außenseite in der Endphase auch noch ins Bild, aber mehr als Rang 4 mit einem kurzen Kopf hinter Mintchev-Schützling Baschar sprang in der Endabrechnung nicht für die 5jährige Stute aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte bei ihrem ersten Auftritt auf Gruppe I-Level heraus. Der norwegische Gast Sir Lando (Frederik Johansson) kam als Fünfter zwar einen Platz weiter als im letzten Jahr im selben Rennen, doch markierte diesmal Rang 5 auch gleichzeitig den vorletzten Platz vor dem erneut nicht überzeugenden Silvaner (Filip Minarik), so dass sich die Freude im Team von Trainer Wido Neuroth in Grenzen gehalten dürfte.

Der siegreiche Slickly-Sohn Meandre heftete am Sonntag das dritte Gruppe I-Rennen nach Grand Prix de Paris im Vorjahr und Grand Prix de Saint-Cloud vor vier Wochen an seine Fahnen. Er gehört auch in diesem Jahr zum Kreis der Kandidaten für den Pariser Arc in zweieinhalb Monaten. Im Vorjahr musste er als Sechster die Überlegenheit der in Berlin als Titelverteidigerin nicht angetretenen Danedream anerkennen. In diesem Jahr will er die Arc-Bilanz seines Trainers, der schon auf sieben Arc-Erfolge verweisen kann, weiter ausbauen. Für den 66jährigen Fabre bedeutete der Erfolg in Berlin gleichzeitig auch ein bislang noch nie errrungener Triumph in der Stadt seiner Jugend, in der er als Diplomatensohn im Nachkriegsberlin aufgewachsen und zur Schule gegangen war.

Das zweite sportliche Highlight am Hoppegartener Hauptrenntag des Jahres, das Internationale Super-Handicap (Listenrennen, 1800m, 80.000€), wanderte wie im Vorjahr in das Krefelder Quartier von Mario Hofer. Diesmal zeichnete dafür allerdings nicht Point Blank (Adrie de Vries), der als Titelverteidiger nur Rang 7 im elfköpfogen Feld erreichte, verantwortlich, sondern der von den Wettern am wenigstens beachtete Hofer-Schützling aus dem Trio des Österreichers, der 6jährige Spezialist für Ausgleich I-Rennen Combat Zone, der unter Norman Richter als 182:10 Außenseiter sicher vor Gestüt Bonas Salut (Filip Minarik) gewann. Dritter wurde mit dem lange für die Pace verantwortlichen Primera Vista (Stefanie Hofer) ein weiterer Hofer-Schützling, wie der Sieger im Besitz des Düsseldorfers Guido Schmitt stehend, vor Gestüt Ittlingens Neatico (Andrasch Starke). Der von den Wettern auf den Favoritenschild gehobene Quinindo (Stephen Hellyn) endete nur auf dem letzten Platz.

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