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Fearless King-Schwester gewinnt - Europäer ohne Sieg

McKulick nach ihrem Gr. I-Sieg in Belmont Park. Foto: courtesy by Belmont Park

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 727 vom Freitag, 15.07.2022

Sie war nur die zweite Wahl ihres Trainers Chad Brown und in einem interkontinentalen Vergleich nicht die Favoritin: McKulick (Frankel), Schwester des Helenenhofer Deckhengstes Fearless King (Kingman), war am Ende aber die Siegerin am Samstag in den Belmont Oaks Invitational Stakes (Gr. I) um 700.000 Dollar über 2000 Meter in Belmont Park. Für 180.000gns. war sie als Jährling via Tattersalls in die USA gegangen, war auf Gr.-Ebene bereits dreimal platziert gewesen, kam jetzt mit Irad Ortiz jr. im Sattel zu ihrem bisher größten Erfolg. Godolphins With the Moonlight (Frankel) kam unter Frankie Dettori auf den zweiten Platz, hinter Consumer Spending (More than Ready) belegte die favorisierte Concert Hall (Dubawi) aus dem Stall von Aidan O’Brien Rang vier. Diese war zuvor u.a. Dritte in den Irish 1000 Guineas (Gr. I) und Vierte in den Cazoo Oaks (Gr. I) gewesen.

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McKulick wurde nach der ersten Mitarbeiterin in der Trainerkarriere von Chad Brown benannt, der verstorbenen Maty McKulick. Der Trainer erinnerte auch daran, dass an diesem Samstag der Geburtstag des Namensgebers von Frankel, Bobby Frankel, gewesen war. Für den Deckhengst war es der erste Sieg eines seiner Nachkommen in einem Gr.-I-Rennen in den USA. Die Mutter Astrelle (Makfi) hat noch einen zwei Jahre alten Sohn von Cracksman und eine Jährlingsstute von Calyx. Deren vier Jahre alte Schwester Just Beautiful (Pride of Dubai) war vergangenes Jahr Siegerin in den Sceptre Stakes (Gr. III).

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Eine starke europäische Präsenz gab es auch im Belmont Derby Invitational (Gr. I), in dem es um eine Million Dollar an Preisgeldern ging. Als Favorit war Godolphins Nations Pride (Teofilo) an den Start gekommen, erstmals nach seinem achten Platz im Cazoo Derby (Gr. I). Doch auch hier musste sich Frankie Dettori mit dem zweiten Rang begnügen, nach 2000 Metern gewann Start-Ziel der Außenseiter Classic Causeway (Giant’s Causeway), den Julien Leparoux für Trainer Kenneth McPeek ritt. Dritter wurde der Cazoo Derby (Gr. I)-Sechste Stone Age (Galileo) aus dem Aidan O’Brien-Quartier.

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Der Sieger hatte Anfang des Jahres zwei Gr.-Rennen in Tampa Bay Downs gewonnen, war im Kentucky Derby (Gr. I) Elfter geworden. Es war jetzt das erste Mal überhaupt, dass er in einem Grasbahnrennen gesattelt wurde. Es ist einer von nur drei Nachkommen, alles Hengste, aus dem letzten Jahrgang seines großen Vaters Giant’s Causeway. Die anderen beiden sind Giant Game, Dritter im Breeders‘ Cup Juvenile (Gr. I) 2021, und der dreifache Sieger Monaadah, der vor wenigen Tagen für Trainer Saeed Bin Suroor Vierer in einem Listenrennen in Newmarket war.

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