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Fairyhouse sieht solide September Sale

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 587 vom Freitag, 27.09.2019

Ein solides, wenn auch nicht überragendes Ergebnis gab es in Part I bei der September Yearling Sale von Tattersalls Ireland in Fairyhouse. Von den am Dienstag und Mittwoch angebotenen 451 Jährlingen, deutlich weniger als im Jahr zuvor, wurden 388 für 9.415.500 Euro verkauft. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 24.267 Euro, um 5% weniger als im vergangenen Jahr, aber deutlich entfernt vom Rekord des Jahres 2017, als er bei 28.556 Euro lag. Es ist eine Auktion, die vorzugsweise auf den englisch-irischen Markt zielt, im unteren Preisbereich waren einige italienische Klienten aktiv.

Die beiden teuersten Jährlinge gingen allerdings an den Hong Kong Jockey Club, dessen neuer Einkäufer Mick Kinane mit den Gegebenheiten natürlich bestens vertraut ist. Kurz vor Toresschluss ersteigerte er am Mittwoch einen vom Mount Eaton Stud angebotenen Sohn von No Nay Never aus der Familie des japanischen Champion-Vererbers Deep Impact für 165.000 Euro. Tags zuvor hatte Kinane bei 100.000 Euro das letzte Gebot, als ein Hengst von dem in Hong Kong sehr populären Holy Roman Emperor im Ring war. Der ehemalige Jockey erwarb zudem im Auftrag seines Arbeitgebers einen Dandy Man-Sohn für 50.000 Euro.

Ein Exceed and Excel-Sohn wurde für 95.000 Euro an Eamonn Reilly verkauft, der im Auftrag eines amerikanischen Klienten aktiv war. Gleich drei Zuschläge gab es für 90.000 Euro. In den Stall von Tom Dascombe ging ein Sohn von Dandy Man, der möglicherweise demnächst den Dress von Ex-Fußballprofi Michael Owen tragen wird. Ein weiterer Nachkomme des Darley-Hengstes Exceed and Excel, diesmal eine Stute, wechselte in den Besitz der Pinhooker Jim McCartan und Willie Brown. Den dritten 90.000er Zuschlag erzielte ein Sohn von Footstepsinthesand, den Ross Doyle für Middleham Park Racing erwarb, Richard Hannon wird ihn trainieren.

Deutlich schwieriger gestaltete sich der nachgeordnete Part II dieser Auktion, bei der am Donnerstag mutmaßlich nicht so hoch einzuschätzende Jährlinge in den Ring kamen. Es zeigte sich einmal mehr, dass im unteren Marktbereich große Absatzprobleme auftauchen, ein weltweites Problem. Im vergangenen Jahr lag der Schnitt pro Zuschlag bei 7.217 Euro, diesmal wurden 176 der vorgestellten 237 Jährlinge zu einem Schnitt von 6.201 Euro verkauft. Zumindest die Verkaufsrate lag mit 74% über dem Vorjahr. Das teuerste Pferd war in diesem Segment ein Sohn von Al Kazeem, Vater des aktuellen Preis von Europa (Gr. I)-Siegers Aspetar. Er wechselte für 42.000 Euro in den Stall von Trainer Michael Halford. 

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