TurfTimes:
Ausgabe 786 vom Freitag, 22.09.2023
Ähnliche Zahlen wie 2022 wurden bei der Tattersalls Ireland September Yearling Sale zur Wochenmitte in Fairyhouse geschrieben. In “Part 1” wechselten 404 der 473 angebotenen Jährlinge für 12,5 Millionen Euro den Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag betrug 30.995 Euro, was ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Sechsstellig wurde es viermal, durchweg am Dienstag, dem ersten Tag der Auktion. Die Salestopperin war eine vom Castlebridge Consignment angebotene Lope de Vega-Stute, Tochter der Listensiegerin und Gruppe-Platzierten Drumfad Bay (Acclamation), die zweite Mutter Manieree (Medicean) war Gr. II-Siegerin. Für 190.000 Euro ging sie an den Agenten Conor Quirke, der für RP Racing tätig war, das Unternehmen, das aktuell den zwei Jahre alten Top-Flieger Big Evs (Blue Point) auf der Bahn hat. Wie dieser wird auch die Neuerwerbung eine Box bei Trainer Michael Appleby beziehen.
Aus dem ersten Jahrgang des 2000 Guineas (Gr. I)-Siegers Kameko kommt ein Sohn einer nicht gelaufenen Helmet-Tochter, Blacktype findet sich erst unter der zweiten Mutter. Der norwegische Trainer Niels Petersen war jedoch von dem Hengst derart beeindruckt, dass er ihn sich für erstmals in Fairyhouse agierende Besitzer sicherte. Zweimal fiel der Hammer bei 100.000 Euro. Das war zunächst bei einer Ten Sovereigns-Stute aus der Familie von Xaar der Fall und später bei einem Mehmas-Hengst, Bruder zu mehreren guten Siegern. In beiden Fällen unterzeichnete Anthony Bromley von Highflyer Bloodstock den Kaufzettel. Ed Dunlop soll sie ins Training bekommen.
Im Ring war auch ein Churchill-Bruder zur großen Danedream (Lomitas), Bruder auch der Gr. III-Sieger Venice Beach (Galileo) und Broadway (Galileo). Ein zwei Jahre Hengst aus der Danedrop namens Illinois (Galileo), gezogen von Coolmore, steht bei Aidan O’Brien, er ist noch nicht gelaufen. Der Churchill-Hengst, der über das Baroda Stud angeboten wurde, ging für gerade einmal 26.000 Euro in den Stall von Trainer Charlie Johnston.
Nicht untätig war Marian Ziburske von Westminster Race Horses. Über seinen Agenten Tomas Janda ersteigerte er in “Part 1” für 18.000 Euro einen Churchill-Hengst, der eine Box bei Roland Dzubasz in Hoppegarten beziehen wird. In “Part 2” am Donnerstag war Janda ebenfalls für Ziburske aktiv. Zunächst ersteigerte er für 8.000 Euro eine Saxon Warrior-Stute, deren Mutter Cosmic Cannonball (Holy Roman Emperor) als Bestleistung einen vierten Platz in den Blandford Stakes (Gr. II) vorzuweisen hat, das Pedigree ist durchaus als stark zu bezeichnen. Ebenfalls 8.000 Euro kostete eine Tamayuz-Tochter einer Teofilo-Stute. Trainer Michael Figge erwarb über Paul Harley für 7.000 Euro eine Highland Reel-Tochter der vom Gestüt Röttgen gezogenen listenplatziert gelaufenen Elora Princess (Desert Prince).
“Part II”, der an einem Tag durchgeführt wird und vom Standard eher geringer anzusiedeln ist, war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet. Der bisherige Tages-Salestopper ist eine Frozen Power-Stute, die für 56.000 Euro an das Ballyhane Stud ging.