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Erstaunlich hoher Umsatz bei "Magic Millions"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 652 vom Freitag, 22.01.2021

Die drei ersten Tage der Magic Millions Gold Coast Yearling Sale in Australien hatten bereits erstaunlich starke Resultate vorzuweisen und auch im weiteren Verlauf blieb es bei dieser Linie. Am vierten Tag von „Book 1“, das an fünf Tagen durchgeführt wurde, war es einmal mehr Coolmore, das ganz vorne bei den Bietern war. Und erneut war es ein Sohn des Spitzenhengstes Not A Single Doubt (Redoute’s Choice), der den Vogel abschoss. Bei 1,5 Millionen A-Dollar bekam Tom Magnier den Zuschlag für den Hengst, dessen nicht gelaufene Mutter Soleil Brulant (I Am Invincible) eine Schwester des Listensiegerin und gruppeplatziert gelaufenen Harlem River (Fastnet Rock) ist, die bereits in den Coolmore-Farben lief. Bei der Neuerwerbung kann das Unternehmen wieder mit bewährten Partnern arbeiten, Chris Waller wird der Trainer sein.

Noch zweimal wurde es an diesem Tag siebenstellig. Spendthrift Australia erwarb für 1,2 Millionen A-Dollar einen Sohn von Written Tycoon, einen Snitzel-Hengst ersteigerte Kitchwin Hills für 1,05 Millionen A-Dollar.

Erstaunlich stark engagierten sich Tony Fung von Aquis und Phoenix Thoroughbreds. 19 Lots wurden für 11.645.000 A-Dollar gekauft. Phoenix, dessen CEO Amer Abdulaziz telefonisch bot, ist in einigen Rennsportländern gesperrt, da es Unklarheiten um die Investitionssummen gibt. Offensichtlich scheint man immer noch finanziell stark genug zu sein. Coolmore erwarb nur fünf Pferde, aber diese ausschließlich im höheren Preisbereich, man investierte 4.905.000 A-Dollar. 

Der am stärksten nachgefragte Deckhengst war Not A Single Doubt, dessen 17 Nachkommen zu einem Schnitt von 597.647 A-Dollar verkauft wurden. Nummer zwei in der einschlägigen Statistik war I Am Invincible, von dem 44 Nachkommen zu einem Schnitt von 544.545 A-Dollar abgegeben wurden. Bei den Nachwuchshengsten erzielte der in den kommenden Tagen wieder in Frankreich in das Geschäft einsteigende Almanzor hervorragende Preise. Zwar wurden nur drei Produkte verkauft, diese aber zu einem Schnitt von 506.667 A-Dollar.    

Am Ende betrug der Gesamtumsatz in „Book 1“ 197 Millionen A-Dollar, der Schnitt pro Zuschlag stieg von 250.221 auf 253.148 A-Dollar, auch die Verkaufsrate von 88% konnte sich sehen lassen. Die Veranstalter waren dementsprechend sehr zufrieden. „Book 2“ konnte mit einem Schnitt von 60.498 A-Dollar da nicht ganz mit dem Vorjahr mithalten, doch handelte es sich um einen quantitativ deutlich stärkeren Katalog als 2020. 

1 A-Dollar = 0,63 Euro

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