Drucken Redaktion Startseite

Aufgalopp 1: Ermutigende Zahlen in der deutschen Vollblutzucht

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 1 vom Freitag, 21.03.2008

Wird in diesen Tagen über den deutschen Galopprennsport diskutiert, dann kommen in der Regel Frühlingsgefühle nur vor, wenn ins Wetter geschaut wird. Von Optimismus ist nur wenig zu spüren, die Freude auf die kommende grüne Saison hält sich durchweg in engen Grenzen. Diese, mit Verlaub, zurückhaltende Atmosphäre, bezieht sich jedoch in erster Linie auf den Rennbetrieb.

Aktuell herrscht nämlich in den Gestüten Hochbetrieb. Nach ersten Umfragen sind gerade Hengste im höherpreisigen Bereich (im internationalen Vergleich immer noch preiswert) sehr gut gebucht. Viele Stuten gehen auf Reisen in Nachbarländer, wobei Hengste aufgesucht werden, die besseren internationalen Standard vertreten. Der deutsche Züchter, so scheint es, scheint investitionsfreudiger zu werden. Die Zahlen des letzten Jahres sind durchaus ermutigend. 1214 Fohlen wurden 2007 laut den Zuchtnachweisen in Deutschland geboren, ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr, als es 982 waren. Was allerdings auch daran lag, dass es deutlich weniger tote Fohlen gab, die Zahl der Zuchtstuten ist mit 2224 konstant geblieben.

Das ist heutzutage schon als positiv zu vermelden. Ohnehin ist die Entwicklung auf diesem Sektor im Vergleich zu anderen Bereichen (Wettumsätze, Pferde im Training) nicht ganz so dramatisch. Sicher, die große Zeit Mitte der 90-er Jahre, als etwa 1994 2666 Mutterstuten registriert waren, die 1512 Fohlen brachten, die ist im Moment Historie. Doch ist der Jahrgang 2007 der geburtenstärkste seit 2001. Noch ist natürlich nicht, wie in anderen Ländern, von Überpopulation die Rede. Aber ein Lichtblick ist das schon.

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90