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Deutsche Deckhengste in Irland

Boscaccio 2020 in Röttgen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 709 vom Freitag, 11.03.2022

Eine ganze Reihe von interessanten Stuten hat Boscaccio (Mount Nelson) in seinem ersten Jahr im Knockhouse Stud in der irischen Grafschaft Kilkenny bereits tragend gemacht. Dazu zählen die listenplatziert gelaufene Venteuse (Beat Hollow), Rising Light (Leading Light), deren Mutter eine Schwester des in vier Gr. I-Jagdrennen erfolgreichen Kemboy ist, Ozeville (Le Havre), eine vierfache Siegerin in Frankreich, und die von Shadwell gezogene Namaadhaj (Swain), Schwester zu zwei Blacktype-Pferden.

Der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Boscaccio, für Besitzer Rainer Hupe und Trainer Christian Sprengel Sieger u.a. im Union-Rennen (Gr. II), bekommt in seiner neuen Heimat offensichtlich beste Chancen. Vier andere Hengste stehen im Knockhouse Stud, darunter der einstige Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Sieger Workforce (King’s Best).

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Neu in Irland ist auch der vom Gestüt Etzean gezogene Night Wish (Sholokhov), der dort seine erste Saison im Annshoon Stud absolviert. „Er ist in diesem Jahr etwas spät eingetroffen“, sagte Michael Shefflin den Kollegen des englischen Newsletters EBN, „aber das Interesse an ihm ist sehr groß.“ Die ersten zwanzig Stuten hat der aus Frankreich gekommene Hengst bereits gedeckt. Er war im Besitz des Stalles Gruppe-Sieger, ist in Irland, wo seine Decktaxe 4.000 Euro beträgt, natürlich auch als Sohn des dort als Vererber höchst erfolgreichen Sholokhov beliebt. Einer seiner Boxennachbarn ist der ebenfalls via Frankreich dorthin gekommene Kamsin (Samum), 3.500 Euro ist der Tarif für den Derbysieger, Gr. I-Vererber über Jagdsprünge in Frankreich.   

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