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Derbysieger aus Röttgener "D"-Familie

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 553 vom Freitag, 01.02.2019

Das Bangalore Derby, vierjährigen Pferden vorbehalten und mit einer Siegdotierung von rund 110.000 Euro ausgestattet, ging am vergangenen Sonntag in Bangalore/Indien nach 2400 Metern an The Invader (Total Gallery), einen Sohn der Auenadler-Tochter Dajolie. Das Rennen war ein nationales Gr. I-Rennen.

The Invader, der von Trevor Patel geritten wurde und im Stall von Gangasani Nityanand steht, hatte zuvor schon die 2000 Guineas in Bangalore gewonnen. Diesmal verwies er die von dem Engländer David Allan gerittene Isn’t She Lovely (Excellent Art) und New Mon (Dean’s Kitten) durch. Zehnter im 13köpfigen Feld wurde Kennedy (Dean’s Kitten), ein Sohn der vom Gestüt Römerhof gezogenen Talita Kumi (High Estate), die mit Jacqueline (King Charlemagne) vor einigen Jahren einen Superstar in Indien auf der Bahn hatte.

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Aus der Zucht und im Besitz des Stalles Jenny von Gerd Zimmermann war Dajolie zweijährig 2007 für Trainer Mario Hofer Siegerin und ist listenplatziert gelaufen. Im Oktober jenes Jahres wurde sie bei Tattersalls für 40.000gns. in die USA verkauft, wo sie aber nur einmal an den Start kam. Sie kehrte wieder nach Europa zurück, tauchte noch mehrfach auf Auktionen auf, zuletzt 2011, wo sie tragend von Mastercraftsman für 15.000gns. nach Indien verkauft wurde. Das daraus resultierende Produkt trug zunächst den Namen Gestapo, gehörte sogar zur Spitze des Jahrgangs im Lande. Nach massiven Protesten, auch aus Deutschland, wurde das Pferd inzwischen in Viscount umgetauft. Dajolie stammt aus der Röttgener „D“-Familie, ihre vierte Mutter ist die klassische Siegerin Diu (Utrillo).

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