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Derbys bei den Nachbarn

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 220 vom Donnerstag, 21.06.2012

Prix du Derby Trial hieß ein mit 8.000 € dotierten Rennen am vergangenen Freitag im belgischen Mons, beim letzten Renntag auf der Allwetterbahn vor der Sommerpause. "Derby Trial", nicht Derby, also ein Vorbereitungsrennen, das nach 2300m von der drei Jahre alten Stute Mohica Glaz (Shirocco) unter Thomas Huet aus dem Stall von Trainer Stéphane Cerulis gewonnen wurde, Zweite wurde die von Christian von der Recke trainierte Table Mountain (Nicaron) mit Glenn Braem im Sattel. Ein echtes Derby wird es in diesem Jahr allerdings nicht geben. Am 25. Juni wird die Bahn in Ostende wiedereröffnet, an der Küste mangelt es allerdings noch an Geld, die Dotierungen sind übersichtlich, deshalb kann an die Ausrichtung eines Derbys nicht gedacht werden. Ostende hofft aber, wie Mons bei mehreren Renntagen unter das Dach von France-Galop bzw. der PMU zu schlüpfen, was bessere Dotierungen ermöglicht.

Eine Farce ist in diesem Jahr das für den 8. Juli vorgesehene Derby der Niederlande. Aktuell sind für das Rennen in Duindigt gerade einmal fünf Pferde startberechtigt, darunter Antonello (Refuse to Bend) aus dem Recke-Stall, der von Jan Pubben trainierte Tjerk (Paolini) und die von Doris Smith trainierte Oceana (Lugny). Der Rennpreis wird sich bei 4.200 € bewegen, weswegen eine Nachnennung wenig Sinn macht: Die kostet 2.000 € plus 460 €, wenn es denn wirklich zum Start kommt. Übrigens: Wallache sind startberechtigt. Dass dieses Derby überhaupt noch ausgeschrieben wird, wundert schon, denn Startmöglichkeiten gibt es dort so gut wie keine mehr. In der Regel findet in Duindigt nur noch ein Rennen für Vollblüter pro Tag statt, das war zuletzt Anfang Juni der Fall. Am vergangenen Sonntag wurde nur noch ein Araber-Renntag durchgeführt.  

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