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Derby-Sieger Waldpark als Attraktion des Oster-Turfs

Derby-Sieger Waldpark im Profil Foto:www.rennstall-woehler.de

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Turf aktuell

Es gab Jahre, in denen zu Ostern mehr los war auf den deutschen Galopprennbahnen. Insgesamt nur 43 Galopprennen, verteilt auf sechs Veranstaltungen von Karfreitag bis Ostermontag, werden ausgetragen. Aufschwung im deutschen Turf sieht anders aus. Die sportlichen Höhepunkte der Ostertage sind zwei jeweils internationale besetzte Listenrennen, eins den Stuten vorbehalten in Hoppegarten am Ostersonntag und eins - ehemals als Gruppe-Prüfung gelaufen - in Köln am Ostermontag.

Im Hoppegartener Vanjura-Oster-Stutenpreis treffen fünf deutsche Stuten auf die Französin Emboss, die aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall nach Berlin reist. Die von Fabrice Veron gerittene 4jährige Französin hat bislang in ihrer Karriere zwar noch keine Glanztaten vollbracht, doch hat sie konditionelle Vorteile und stammt aus einem Stall, der bei seinen hiesigen Starts schon des Öfteren überraschen konnte. Die deutsche Hoffnungsträgerin ist Gestüt Ebbeslohs Wolkenburg (Andrasch Starke) aus dem Quartier von Peter Schiergen. Die ebenfalls 4jährige Stute ist zwar kein Siegertyp, kann jedoch auf etliche Platzierungen in Top-Prüfungen, u.a. den letztjährigen klassischen German 1000 Guineas in Düsseldorf, verweisen.

Dem Starterfeld im Grand Prix-Aufgalopp am Montag in Köln merkt man seine sportliche und die damit einhergehende finanzielle Herabstufung nicht an. Neun Starter, darunter mit dem Tschechen Greek Wedding (Norman Richter) auch ein ausländischer Gast, werden das Rennen aufnehmen. Zugnummer der Prüfung ist der Start von Gestüt Ravensbergs Waldpark (Eduardo Pedroza), dem amtierenden Derby-Sieger aus dem Gütersloher Quartier von Andreas Wöhler. Bis zum Derby-Sieg ungeschlagen, enttäuschte Waldpark im Anschluss an den Hamburger Triumph zweimal, so dass er in Köln seinen etwas ramponierten Ruf wieder aufpolieren will. Dazu muss ihm trotz ungünstiger Gewichtsverhältnisse ein Sieg gelingen, der ihm angesichts der Konkurrenz nicht in den Schoß fallen wird.

Mit Silvaner (Andrasch Starke) bietet Peter Schiergen immerhin den einstigen Winterfavoriten, der das Vorjahr mit einem Gruppe-Sieg in Baden-Baden beendete, auf. Auch auf dem St. Leger-Zweiten Fair Boss (Alexander Pietsch) und Gestüt Schlenderhans Atempo (Adrie de Vries) ruhen Hoffnungen. Atempo, ein bislang nur zweimal gelaufener Schützling von Jens Hirschberger, hat im Vorjahr immerhin auch ein Listenrennen in Bremen gewinnen können. Ein Osterspaziergang dürfte es für den Derby-Sieger daher wohl kaum werden, doch für den Kölner Rennverein ist diese Konstellation eine ideale Voraussetzung für ein gutes Wettgeschäft.

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